Die zuletzt ungeschlagene WSG Tirol trifft am Sonntag auf Bundesliga-Spitzenreiter Red Bull Salzburg. Aus Wattens gibt es keine Kampfansage. Coach Thomas Silberberger sieht es als „Bonusspiel“ und nimmt somit seinen Kickern den Druck.
Seit längerem wütet in Tirol das Magen-Darm-Virus - diese Woche auch rund ums Gernot-Langes-Stadion. „Aber alle sollten wieder okay sein“, glaubt Coach Thomas Silberberger. Einzig hinter Valentino Müller steht ein großes Fragezeichen: Der Vorarlberger konnte erst am Freitag ins Training einsteigen, kräftemäßig wird es ein Wettlauf mit der Zeit.
Das wird die schwierigste Aufgabe im ganzen Bundesliga-Jahr.
Thomas Sabitzer
Apropos Wettlauf: Der Sonntag-Hit am Tivoli könnte sich für die Grün-Weißen genauso anfühlen! „Die Intensität der Salzburger ist schon enorm“, gesteht Thomas Sabitzer, „das wird die schwierigste Aufgabe im ganzen Bundesliga-Jahr.“ Vor allem, weil man durch das Pressing und den permanenten Stress, den die „Bullen“ auslösen, immer auf dem Weg sein muss. „Die AS Roma hatte wirklich einen guten Tag – und es reichte trotzdem nicht!“
„Die haben alle enorme Qualität“
Nicht nur deshalb wird der komplette Wattener Clan vermeiden, an den Serien-Meister eine Kampfansage zu richten. „Es ist völlig egal, ob Matthias Jaissle rotiert oder nicht. Weil es egal ist, ob ein Adamu statt Fernando, ein Koita statt Okafor auflaufen wird – die haben alle enorme Qualität“, ist Silberberger die internationale Stärke der Mozartstädter bewusst.
Duell auf „Augenhöhe“
Doch aktuell könnte es für den Tabellenführer in der rot-weiß-roten Fußball-Eliteklasse, den Ausnahme-Klub in Österreich, keinen Gegner geben, der mehr auf „Augenhöhe“ ist: Denn die WSG Tirol ist in der Rückrunden-Tabelle sensationell die Nummer 1, aufgrund der mehr erzielten Tore! Selbst Team-Stürmer Adamu warnt daher: „Wenn wir keine böse Überraschung am Tivoli erleben wollen, müssen wir das Roma-Match aus unseren Köpfen bekommen!“
„Für uns ist es ein Bonusspiel“
Respektvoll – aber natürlich haben die Salzburger im „italienischen Sandwich“ (Donnerstag wieder in Rom) drei Punkte aus Tirol fix eingeplant. „Und für uns ist es ein Bonusspiel“, will Silberberger seiner Truppe jeglichen Druck nehmen, „jeder Punktgewinn wäre eine Riesen-Überraschung.“ Was durchaus wieder einmal an der Zeit wäre – denn den letzten, und einzigen Sieg gab es für die Wattener vor fast zwei Jahren. Am 21. April 2021 beim 3:2, als die „Bullen“ bereits wieder Meister waren.
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