Neuseeland erschüttert

Immer mehr Tote nach Tropensturm „Gabrielle“

Ausland
16.02.2023 09:02

Nachdem Tropensturm „Gabrielle“ eine Spur der Verwüstung in Neuseeland hinterlassen hat, steigt auch die Todeszahl immer weiter. In der Region Gisborne ist ein Mensch von Hochwasserfluten fortgerissen worden, es ist das fünfte bestätigte Todesopfer. Die Zahl könnte noch weiter steigen, da noch viele Menschen vermisst werden.

Zahlreiche Menschen hätten bisher noch nicht kontaktiert werden können, sagte Polizeisprecherin Jeanette Park. Jedoch war wegen gestörtem Mobilfunkempfang und Stromausfällen die Kommunikation mit einigen der schwer betroffenen Gebiete weiter schwierig. „Die Zerstörung ist unglaublich“, sagte Park nach einem Besuch im Katastrophengebiet. „Wenn man das sieht, kann man es einfach nicht fassen.“

Die Einsatzkräfte haben alle Hände voll zu tun. (Bild: AFP)
Die Einsatzkräfte haben alle Hände voll zu tun.

Auch Ministerpräsident Chris Hipkins machte sich am Donnerstag vor Ort ein Bild von der Lage. „Die Schäden sind riesig, und wir versuchen gerade, das ganze Ausmaß zu verstehen“, sagte er. „Wir werden in Zukunft weitere solche Wetterereignisse erleben, und wir müssen vorbereitet sein“, fügte Hipkins hinzu.

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Die Zerstörung ist unglaublich.

Polizeisprecherin Jeanette Park

Böen mit 140 km/h, elf Meter hohe Wellen
„Gabrielle“ hatte am Montag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern auf Neuseelands Nordinsel gewütet. Der Sturm brachte heftige Regenfälle und bis zu elf Meter hohe Wellen mit sich. Auch am Dienstag gab es noch orkanartige Böen. Am Mittwoch war nach Behördenangaben das Schlimmste zwar überstanden, für Donnerstag wurden aber weitere heftige Regenfälle im Katastrophengebiet vorhergesagt.

Durch das Unwetter und seine Folgen waren Häuser eingestürzt und Straßen zerstört worden. Mehr als 10.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, einige von ihnen musste die Armee mit Hubschraubern von den Dächern ihrer überfluteten Häuser holen. Vielerorts waren Einwohner von der Stromversorgung abgeschnitten. Wegen der massiven Schäden rief die Regierung am Dienstag den Nationalen Notstand aus.

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