PI Wien Mitte
Inspektor Lukas Babonits (25)
Der jüngste unter den sieben Finalisten: Lukas Babonits, 25 Jahre alt. Und als Inspektor bereits zum Polizisten des Jahres nominiert. Seit dem Vorjahr ist der Wiener dem Stadtpolizeikommando Landstraße zugeteilt, genauer der Inspektion Wien Mitte.
Der Rayon umfasst den Stadtpark, das Einkaufszentrum, den Öffi-Konten und Teile des 3. Bezirks. Sein Kommandant beschreibt Babonits als „engagiert, kollegial, sehr sozial und erstaunlich hohem Fachwissen.“ Und er ist einer, der in seiner kurzen Laufbahn schon schöne kriminalistische Erfolge vorzuweisen hat.
Im Zuge einer abendlichen Streife entdeckt der Uniformierte einen Radfahrer ohne Licht. Im Grunde eine Abmahnung. Doch der Pedalritter ergreift die Flucht. Zwischen den Häuserfluchten hin und her, wie Fuchs und Hase. Schließlich scheidet der Inspektor den flüchtenden Radler den Weg ab und stoppt ihn. Der Verdächtige beteuert, das teure Rad gefunden zu haben.
Babonits stutzt und kontrolliert den Rucksack des Mannes. Inhalt: Einbruchswerkzeug, Mobiltelefone sowie eine Bankomatkarte, die sich als gestohlen herausstellt. Am ursprünglichen Tatort wird ein aufgebrochenes Fahrradschloss sichergestellt – Festnahme.
„Es war eine gute Entscheidung, Polizist zu werden“, sagt der 25-Jährige, der zunächst eine Ausbildung zum Mechatroniker absolviert, dann einen Abstecher an die Universität macht und 2020 schließlich zur Exekutive kommt. „Es ist eine große Ehre und ich bin sehr überrascht, dass ich bereits zum Polizisten des Jahres vorgeschlagen worden bin.“