Nur 4 Wochen vor Wahl

Knalleffekt: BFK verliert Hälfte der Doppelspitze

Der Fresacher Bürgermeister Gerhard Altziebler wird bei der Landtagswahl doch nicht für das BFK antreten.

(Bild: Uta Rojsek-Wiedergut, Krone KREATIV)

Am Sonntag kam es scheinbar innerhalb des „Bündnis für Kärnten“ zu einem eklatanten Streit. Fresachs Bürgermeister Gerhard Altziebler tritt nicht mehr am ersten Listenplatz an. Damit bleibt von der Doppelspitze nur noch Karlheinz Klement übrig.

Eigentlich hätte Gerhard Altziebler in den nächsten Tagen bei einigen Medienterminen für das BFK Rede und Antwort stehen müssen, so auch bei der „Krone“ am Dienstag für unsere Serie „30 Fragen - 300 Antworten“. Doch am Montagmorgen kam dann plötzlich die Absage. „Ich stehe für sachliche Politik und das ist scheinbar beim BFK unerwünscht“, begründet Gerhard Altziebler seinen Rückzug. „Ich ziehe mich von dem ersten Landes-Listenplatz zurück - meinen Platz auf der Bezirksliste kann ich leider nicht mehr zurücklegen.“

Klement alleiniger Spitzenkandidat
Damit bleibt Karlheinz Klement als einziger Spitzenkandidat des BFK übrig. „Wir wollten als Doppelspitze für Kärnten arbeiten – das hatten wir per Handschlag besiegelt“, wundert sich Klement, der jetzt auf den ersten Listenplatz vorrückt. „Es gibt zwar noch eine Gesprächsbasis, aber wir werden vorerst ohne Gerhard Altziebler weiterarbeiten.“

Andere Version und Spitze gegen Altziebler
Das BFK stellt die Geschichte auch anders dar als Altziebler in seinem Anruf. „Er hat gestern in einer internen WhatsApp-Gruppe geschrieben, dass er mehr Zeit für seine Arbeit als Bürgermeister und für seine Familie braucht“, erklärt Georg Palm, der für das BFK die Presseagenden erledigt. „Jetzt haben wir mit Karlheinz Klement unseren Obmann als Spitzenkandidat und können auch für die weiteren Plätze aus dem Vollen schöpfen. Die Doppelspitze hatten wir ja deswegen, um Altziebler mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.“