Wirbt für Mikl-Leitner

FPÖ-Kandidatin rechnet mit Udo Landbauer ab

Niederösterreich
19.01.2023 11:15

Der Wahlkampf in Niederösterreich ist um eine kuriose Facette reicher. Die FPÖ-Kandidatin Ina Aigner patzt nun ihren eigenen Spitzenkandidaten Udo Landbauer an - und wirbt offen für ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Die blaue Landespartei weint der Landtagsabgeordneten aber nicht nur deshalb wohl keine Träne nach.

„Ich habe mir meine Aussagen nicht leicht gemacht, aber ich will die Wahrheit sagen“, mit diesen dramatischen Worten leitete die FPÖ-Landtagsabgeordnete Ina Aigner eine Videobotschaft ein, die es in sich hat. In dem knapp eineinhalb Minuten langen Video rechnet die Kandidatin mit dem FPÖ-Spitzenkandidaten Udo Landbauer ab.

„Arrogant und machtgeil“
„Ich wollte immer etwas bewegen. Mit Udo Landbauer war das aber nicht möglich. Andere Ideen und Meinungen werden nicht akzeptiert und nicht unterstützt. Mit diesem Stil will ich nichts mehr zu tun haben“, meint sie. Landbauer sei „arrogant und überheblich und machtgeil“, die blaue Landespartei nicht mehr jene, die sie unter der Führung von Landesrat Gottfried Waldhäusl gewesen war, legt Aigner nach.

Mehr noch: Am Schluss des Videos ruft sie sogar dazu auf, ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu unterstützen. „Als Niederösterreicherin und vor allem als Mutter hat sie bei dieser Wahl meine Unterstützung“, erklärt die Freiheitliche.

Wie die Landespartei kontert
In der FPÖ nimmt man den Auftritt vergleichsweise gelassen. „Frau Aigner wurde von ihren Mitgliedern im Bezirk Korneuburg bereits vor Monaten als Bezirksobfrau abgewählt und hat deshalb für uns auch keine Rolle mehr im Team für die Landtagswahl gespielt. Reisende soll man niemals aufhalten, wir wünschen Frau Aigner alles Gute für ihre persönliche Zukunft“, heißt es auf „Krone“-Anfrage aus der blauen Parteizentrale.

Ebendort dürfte man mit der Arbeitsmoral der Landtagsabgeordneten ohnehin nicht einverstanden gewesen sein. „In den vergangenen fünf Jahren verfasste sie gerade einmal 13 Presseaussendungen“, tönt es ...

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