Neuer Fund in Garage

Biden verteidigt sich: Dokumente nicht auf Straße

Am Donnerstag wurden geheime Regierungsunterlagen in der Garage von US-Präsident Joe Biden gefunden. Gleichzeitig strengen die Republikaner mit ihrer Mehrheit im Kongress Untersuchungen gegen Sohn Hunter an.

Neue pikante Enthüllungen bieten den Republikanern weiteres Futter bei ihren Angriffen auf US-Präsident Joe Biden: Nach dem Fund von Geheimdokumenten in einem früheren privaten Büro Bidens wurden jetzt an einem anderen Standort weitere Verschlussdokumente aus Bidens Zeit als Vize des damaligen US-Präsidenten Barack Obama gefunden - konkret in der Garage des Präsidenten.

Unterlagen an Nationalarchiv übergeben
Bei den in den beiden Büros gefundenen Unterlagen soll es sich teilweise um Dokumente der höchsten Geheimhaltungsstufe handeln. Mitarbeiter von Joe Biden übergaben die Unterlagen umgehend dem Nationalarchiv. Der US-Präsident selbst zeigte sich in einer Reaktion nach dem Fund der ersten Dokumente überrascht. Er wisse nicht, wie die Unterlagen dorthin gekommen seien. Nach dem zweiten Fund war das Weiße Haus vorerst zu keiner weiteren Stellungnahme bereit.

US-Präsident Biden bemüht sich angesichts des Fundes geheimer Dokumente in seinem ehemaligen Privatbüro um Schadensbegrenzung.

(Bild: AP)

Später verteidigte der Präsident die Aufbewahrung geheimer Regierungsunterlagen in seiner Garage dann doch. „Meine Corvette (Oldtimer-Typ, Anm.) ist in einer abgeschlossenen Garage.“ Es sei also nicht so, dass die Unterlagen auf der Straße gelegen hätten. Er räumte außerdem ein, dass Verschlusssachen in seiner „persönlichen Bibliothek“ gefunden worden seien und in dem Fall mit dem Justizministerium kooperiere. Der 80-Jährige hielt wenige Minuten, nachdem der zweite Fund bekannt geworden war, eine kurze Ansprache zur Inflation - wurde aber von den anwesenden Journalistinnen und Journalisten anschließend sofort zu den Geheimdokumenten befragt. 

(Bild: DAVID MCNEW)

Kein Einzelfall
In den USA müssen Regierungsunterlagen in der Regel archiviert werden. Für Biden ist diese Sache besonders peinlich, hat er doch seinen Vorgänger Donald Trump massiv attackiert, als in dessen Privaträumen geheime Unterlagen aus dessen Zeit als amerikanischer Präsident gefunden worden waren. Unterdessen werden die Republikaner mit ihrer neuen Mehrheit im US-Kongress Untersuchungen gegen Bidens Sohn Hunter einleiten. Hunter Biden werden aus der Vergangenheit dubiose Geschäftsbeziehungen in der Ukraine vorgeworfen.