Christkindlmärkte, Krampuspartys, Weihnachtsfeiern und Co. - kurzum: In der Adventzeit fließt der Alkohol bekanntlich vielerorts in Strömen! Das weiß freilich auch die Polizei, die auch heuer wieder verstärkt Jagd auf fahrende Trunkenbolde machte und nach wie vor macht. Wenige Tage vor dem Heiligen Abend liegt nun eine erste Zwischenbilanz vor.
In ganz Tirol wurden in der heurigen Adventzeit bisher 15.000 Alkotests bei Fahrzeuglenkern durchgeführt. Erfreulich: Die Zahl der Alkoholdelikte ist bisher deutlich niedriger als im Vergleichsjahr 2019 vor der Pandemie.
Die Kehrseite der Medaille: Es gab 171 vorläufige Führerscheinabnahmen (2019: 150). Zudem hat sich die Zahl der erwischten Drogenlenker beinahe vervierfacht!
Alkoholanzeigen:
Drogenanzeigen:
Zahl der Alkounfälle gestiegen
Auch bei den Alkoholunfällen mit Personenschaden zeigt die Kurve bisher im Vergleich zum Jahr 2019 nach oben (Anstieg von 12 auf 16). Die Unfallenker hatten teils mehr als ein Promille intus, in einem Fall waren es sogar fast zwei Promille. Die meisten Alkoholunfälle ereigneten sich im Bezirk Innsbruck-Land mit 5 Unfällen, gefolgt von den Bezirken Landeck, Reutte, Schwaz und Kufstein (jeweils 2) sowie den Bezirken Imst, Lienz und Stadt Innsbruck (jeweils ein Unfall).
Unfallrisiko steigt enorm
Die Polizei warnt, dass bereits bei 0,5 Promille das Unfallrisiko auf das Doppelte steigt, bei 1,0 Promille auf das 7-Fache und bei zwei Promille auf das 35-Fache.
Körper baut pro Stunde nur 0,1 Promille ab
Aber auch wer vermeintlich „Gutes“ tut und das Auto stehen lässt, sollte vorsichtig sein und nichts übereilen. Der Körper baut in der Regel nämlich nur rund 0,1 Promille in der Stunde ab. Gut möglich also, dass man auch am Morgen danach noch „ordentlich einen sitzen hat“. Das zurückgelassene Auto sollte daher nicht gleich in der Früh, sondern besser erst am Nachmittag oder Abend geholt werden.
Auch rund um den Jahreswechsel wird die Tiroler Polizei streng kontrollieren.
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