Von 1957 bis 1996 verkehrte der „Vindobona“ auf der Franz-Josefs-Bahn und verband die beiden Hauptstädte Wien und Prag. Doch was zu Zeiten des Eisernen Vorhanges jahrzehntelang funktionierte, dem war in der postkommunistischen Ära kein langes Leben beschieden. 1996 erfolgte die Einstellung. Seit Sonntag gibt es wieder eine Direktverbindung.
Seit 11. Dezember verbindet die Bahn das Waldviertel wieder mit Wien und Prag - der „Silva Nortica“ (Nordwald). „Ein Freudentag für meine Heimatregion, das Waldviertel. Die Bahnverbindung von Wien über Gmünd bis nach Prag öffnet erneut die Tore des Waldviertels in Richtung Südböhmen und bringt enorme Verbesserungen für den alltäglichen Bahnverkehr und für den Tourismus“, erklärt Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko. Er ließ es sich nicht nehmen, mit dem ersten planmäßig verkehrenden Zug nach Prag zu fahren.
Künftig sind zwei Zugpaare wochentags und an den Wochenenden vier Zugpaare auf der Strecke Wien-Gmünd-Prag unterwegs. Derzeit beträgt die Fahrzeit fünf Stunden und acht Minuten, das wird sich jedoch in Zukunft ändern. Denn bis zum Jahr 2029 fließen rund 350 Millionen Euro in den Ausbau der Franz-Josefs-Bahn.
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