Ein Einsatzteam der mobilen Zollkontrolle stoppte Ende Oktober auf der A1 bei St. Pölten einen rumänischen Kleinbus und stellte 13.000 Schmuggel-Zigaretten sicher. Diensthund Django spürte die illegalen Tschik auf. Unter Sitzen und in Türverkleidungen versteckt. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) dankte seinen Zöllnern, „da Sie nicht nur unseren Wirtschaftsstandort, sondern auch die Gesundheit der Bürger schützen“.
Aufs erste ein kleiner Kriminalfall bei dem „nur“ kleine Fische ins Netz gegangen sind. Doch tatsächlich können die Fahnder über solche „fliegenden Händler“ zu den Wurzeln des schmutzigen Milliardengeschäfts der Mafia vordringen: etwa in kriminelle Produktionsstätten in Tschechien. Wo Menschen unter widrigsten Umständen Tabakwaren unkontrolliert und für einen Hungerlohn fälschen.
Allein im Vorjahr erzielten Tabak-Paten in der EU einen Marktanteil von 8,1 Prozent - das sind laut Wirtschaftsprüfer-Studie im Auftrag des Konzerns Philip Morris 35,2 Milliarden illegal gehandelte Glimmstängel.
... Steuerverlust für die EU macht die Überschwemmung des Tabakmarktes mit illegalen Zigaretten aus.
Auch ein enormer Verlust für die Union: 10,4 Milliarden Euro Steuergeld (bei uns 101 Millionen Euro) verrauchen. Noch viel schlimmer: Mit dem Gewinn finanziert die Tschik-Mafia den Menschenhandel, Korruption und sogar den Terrorismus!
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