Dieser - man muss es so sagen - dumme Innviertler Bub! Wäre er stehen geblieben, wäre es nur eine Verwaltungsübertretung gewesen. Jetzt hat er Widerstand gegen die Staatsgewalt am Hals, weil er einen Polizisten über den Haufen gefahren hat.
Den Beamten war in Aspach in der Nacht ein Moped aufgefallen, das zu schnell unterwegs war und offenbar kein Taferl montiert hatte. Mit Blaulicht verfolgten sie den Verkehrsünder, der plötzlich auf 85 Stundenkilometer beschleunigte - etwas zu schnell für ein Mofa.
Auf einem Gehweg wollte der Mopedlenker die Verfolger abschütteln, doch ein Beamter stieg aus dem Wagen und lief ihm nach. Der Bursch missachtete alle Anhaltezeichen und ein inzwischen aufgerückter zweiter Streifenwagen schnitt ihm bei einem Gasthaus den Weg ab. Wieder stieg ein Beamter aus.
Dessen Anhaltezeichen ignorierte der 15-jährige Lenker und fuhr schnurgerade auf den Beamten zu und diesen über den Haufen. Auch der Mopedfahrer stürzte und wurde sofort festgenommen. Während der Bursche heil geblieben war, musste der angefahrene Polizist im Spital behandelt werden.
Andere Beamte sahen sich das leicht ramponierte Mofa an - ein Kennzeichen war montiert, aber eingeklappt und damit nicht lesbar. Zähneknirschend gab er 15-jähriger Aspacher zu, dass er am Moped geschraubt und es frisiert hatte, und, um nicht bei einer Kontrolle erwischt zu werden, das Kennzeichen eingeklappt zu haben. Er war weder betrunken noch hatte er Drogen intus und wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Aber die Anzeige wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt bleibt ihm nicht erspart.
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