LASK und Ried-Talente

OÖ-Akademien nach Herbst durchwegs am Tabellenende

Die Talente vom LASK und der SV Ried hatten in der abgelaufenen Herbstsaison wenig zu lachen.

(Bild: Reinhard Schröckelsberger)

Wenig Grund zur Freude: Sowohl die LASK-, als auch die Ried-Talente hinken in den ÖFB-Jugendligen den eigenen Ansprüchen hinterher. Linz-Mastermind Ralf Muhr betont aber wie Ried-Kollege Wolfgang Fiala: „Entwicklung geht vor Resultat!“

Die nackte Herbstbilanz der bundesweiten ÖFB-Jugendligen liest sich für den LASK und SV Ried wie ein ziemliches Desaster: Insgesamt konnten die beiden OÖ-Bundesligaklubs im Vergleich mit den U15-, U16- und U18-Teams der Konkurrenz in 71 Partien im Herbst gemeinsam lediglich 13 Mal gewinnen, holten fünf Unentschieden und verloren 53 Matches! In den drei Tabellen grundelt das Duo durchwegs einträchtig im Keller, die Resultate scheinen dringend ausbaufähig.

„Wenn wir nur die Tabellen betrachten, haben wir weit unter unseren Erwartungen performt. Mein Zugang ist jedoch ein anderer: Die Tabelle ist wichtig, aber dem Hauptziel untergeordnet. Das heißt, die besten Nachwuchsspieler so schnell und behutsam wie möglich in den Erwachsenenbereich zu bringen und die individuelle Entwicklung zu forcieren – daran möchte ich meine Arbeit messen lassen“, so der technische Direktor des LASK, Ralf Muhr.

Talente beim LASK halten

Weiter: „Der Austausch mit Didi Kühbauer ist sehr offen und schmerzbefreit. Er gibt Spielern wie Zirngast, Wimhofer oder Oberleitner Chancen in der Liga oder bei Tests.“ Größte Herausforderung: „Die besten Talente Oberösterreichs beim LASK zu halten und sie nicht an andere Klubs wie Salzburg, Rapid oder Sturm zu verlieren.“ Ähnlich klingt Ried-Sportvorstand Wolfgang Fiala: „Wir hatten uns schon mehr Punkte gewünscht und erwartet, sind keinesfalls zufrieden und wissen um unseren Nachholbedarf.“ Aber: Ried gewann durch die erstmaligen Einsätze von Beganovic, Mayer, Scharmer und Cosgun sogar den Debüt-Award der Bundesliga im Herbst. Trotzdem weiß Fiala genau: „Talente für Ried zu begeistern, ist sicher schwierig.“