Herausforderung

Klettersteig extrem: 15 Eisenwege an einem Tag

Bergkrone
28.11.2022 11:01

Der Bleiburger Roland Micelli ist ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen und in steilen Felswänden seine große Leidenschaft für das Klettersteiggehen entdeckt.

„Klettersteige, vor allem die talnahen, wie der Griffener Schlossberg oder auch die Burgruine Rabenstein in St. Paul sind ideal, um sich über das ganze Jahr körperlich fit zu halten, denn selbst in den Wintermonaten kann man hier Vollgas geben“, ist Roland Micelli überzeugt.

Die „Bergkrone“ traf den Bleiburger Rauchfangkehrermeister kürzlich in Bad Eisenkappel: „Gehen wir zusammen den Koschlak-Gedenksteig?“, tönte Micelli, der mir mitten im Steig einiges über sich und seine Projekte erzählte. Eines vor weg: Mitch, so nennen Freunde den 50-Jährigen, liebt es wirklich extrem.

„Ich habe immer Extremsport gemacht, bin Gleitschirm geflogen, war Kitesurfing und ein Sportkletterer“, verrät Mitch über sich: “Doch zwei Freunde brachten mich zum Klettersteig-Gehen. Anfangs habe ich es belächelt, doch schon rasch lernte ich die Vorzüge kennen. Denn Klettersteige sind echte Outdoor-Fitnesscenter, wo man sich richtig auspowern kann und das alleine und zu jeder Tageszeit, denn bei vielen anderen Sportarten, wie dem Klettern, braucht man immer einen Partner der auch Zeit hat.„

Inzwischen Hängen wir im Schlüsselstelle des Gedenksteiges, der den Namen des legendären und leider zu früh verstorbenen Bad Eisenkappler Bergretters Christian Koschlak trägt.

Für Bleiburgs Rauchfangkehrer Mitch ein Kinderspiel: „Mit Freunden habe ich einmal gewettet, dass ich den Griffner Schlossberg zwölfmal in zwölf Stunden gehe. Schlussendlich habe ich fünfeinhalb Stunden benötigt.“ Der Klettersteig auf den Schlossberg gilt übrigens als aktuell schwierigster Klettersteig in Kärnten.

Dabei ist Mitch die Idee gekommen, 15 Klettersteige an einem Tag zu gehen.

Heuer war es soweit: Im Rekordtempo ging es zuerst auf den Griffener Schlossberg. Es folgten die Burgruine Rabenstein und der Klettersteig Dreifaltigkeit in Lavamünd. Weiter nach Slowenien, wo der 50-Jährige zwei Klettersteige bei Mezica durchstieg.

Zurück in Kärnten ging es auf die Petzen zum Walter Mory Steig und in Bad Eisenkappel wurde der Türkenkopf und der Gedenksteig begangen.

Mitch: „Danach ging es nach Lienz in die Galitzenklamm, wo ich die Steige Adrenalin, Endorphin und Dopamin bewältigte. Den Familien-Klettersteig ging ich zweimal, weil der Galitzenklamm-Weg gesperrt war.“ Zum Abschluss nahm der Klettersteiggeher noch den Fallbach im Maltatal und den Luft unter den Sohlen am Milltätter See mit. „Die reine Kletterzeig betrug neun Stunden", so Mitch, der schon weitere Projekte geplant, wie etwa 24 Stunden lang durchzuklettern.

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