Viele im Publikum haben beim Titel „Ein seltsames Paar“ Walter Matthau und Jack Lemmon in Paraderollen vor Augen. Doch Wolfgang Ortner und Peter Woy bleiben als „Linzer Paar“ nicht zurück: Die Freunde Oskar und Felix haben sich von ihren Frauen getrennt, leben nun als Zweckgemeinschaft zusammen. Das Problem ist, dass sich Felix als Putzteufel entpuppt, der Oskars chaotischen Junggesellenhaushalt empfindlich stört – ein „Ehealltag“, aber einmal anders.
Flott und charmant
Großen Anteil am Gelingen der Linzer Neuinszenierung hat Regisseur John F. Kutil, der den Klassiker flott gekürzt, aktualisiert und mit charmanten Linz-Verweisen versehen hat. Theaterchef Wolfgang Ortner gibt mit Sunnyboy-Image den Oskar, der von Felix betüdelt wird.
Unerwarteter Ausgang
Peter Woy ist sowieso ein Glücksfall in dieser Rolle. Alexander Knaipp und Christian Scharrer ergänzen die Pokerrunde, die durch die neue „Schöner Wohnen“-Atmosphäre irritiert wird. Noch mehr Fahrt nimmt das Stück mit den Schwestern Gerlinde und Sieglinde auf, die Gabriele Deutsch und Claudia Schächl wunderbar spielen.
Sie kudern sich nach der Pause durch die Handlung und ihr Rendezvous mit dem „seltsamen Paar“ nimmt am Ende einen unerwarteten Ausgang, was die Lachbereitschaft der Zuschauer nochmals steigert. Ein Vergnügen!
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