Reform geplant

Radkersburg sorgt sich um Bezirkshauptmannschaft

Die Bezirkshauptmannschaft in Bad Radkersburg

(Bild: Weeber Heinz)

Nur noch ein Referat soll in der Thermenstadt Bad Radkersburg bleiben: Diese geplante Reform der Bezirkshauptmannschaft Südoststeiermark wirbelt Staub auf. Das Gesamtkonzept fehlt laut dem Land aber noch.

Ball flach halten! So lautet das Motto rund um die Bezirkshauptmannschaft Südoststeiermark nach einem „Krone“-Bericht zur geplanten Reform. Mehrere Referate sollen vom Standort Bad Radkersburg in die Zentrale nach Feldbach wandern. In der Thermenstadt soll künftig nur noch das Sozialreferat beheimatet bleiben - am Montag wurden Mitarbeiter über die Pläne informiert.

Ein offizielles Statement gibt es vorerst nur von Landesamtsdirektorin Brigitte Scherz-Schaar: Demnach habe Bezirkshauptfrau Elke Schunter-Angerer, seit Februar im Amt, wie alle neuen Behördenleiterinnen die Aufgabe, ein Entwicklungskonzept für Personal und Organisation vorzulegen. „Möglicherweise gibt es bereits erste interne Überlegungen, ein Vorschlag für ein konkretes Gesamtkonzept liegt aber noch nicht vor“, sagt Scherz-Schaar.

„Das schafft viel Verunsicherung“
Dass es keine offiziellen Informationen, dafür umso mehr Gerüchte gibt, kritisierte Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner (SPÖ): „Das schafft viel Verunsicherung.“

Ihr Parteikollege Martin Weber, Bürgermeister von Tieschen, hatte bereits am Montag die Pläne kritisiert. Beide Politiker können vor allem nicht nachvollziehen, dass ausgerechnet das Sozialreferat, an dem es viele Bürgerkontakte gibt, an den Rand des Bezirkes soll.