Fahrer festgenommen

Lkw krachte in Grillfest nahe Rotterdam: 6 Tote

Ausland
28.08.2022 11:46

In den Niederlanden ist ein Lkw in ein Nachbarschaftsfest gekracht und hat sechs Menschen in den Tod gerissen und sieben verletzt, berichteten niederländische Medien. Der Sattelschlepper war am Samstagabend in Nieuw-Beijerland in der Nähe von Rotterdam von einem Deich abgekommen und fuhr in ein Grillfest, wie die Polizei mitteilte. Augenzeugen sprachen von großem Chaos und einem Bild der Verwüstung.

Der 46 Jahre alte spanische Lkw-Fahrer wurde festgenommen und Vernehmung in eine Polizeistation gebracht. Gegen ihn werde wegen des Verursachens eines tödlichen Unfalls ermittelt, berichtete der Sender ONS. Der Mann, der unverletzt blieb, hatte demnach keinen Alkohol getrunken. In der Nacht waren zunächst mit einem Kran der schwere Lastzug und dann die unter dem Fahrzeug liegenden Toten geborgen worden. Fü die Bergung des Sattelschleppers musste eine Spezialfirma beauftragt werden.

„Der Schock ist enorm“
„Sie können sich vorstellen, was das für ein Schlag ist: Während eines Nachbarschaftsfests fährt ein Lkw in diese Menschengruppe, der Schock ist enorm“, sagte eine Polizeisprecherin dem Sender Omroep Rijnmond. Die Gemeinde kümmere sich um die Betreuung der zahlreichen Zeugen des schrecklichen Geschehens.

Der Unfall ereignete sich in der Nähe einer Kreuzung. Die eher schmalen Straßen verlaufen auf einem Deich, an dessen Fuß das Fest im Gange war. „Das ist hier in Nieuw-Bejerland eine sehr enge Dorfgemeinschaft“, sagte Bürgermeister Charlie Aptroot dem NOS. Für die Einwohner sei das Unglück ein fürchterlicher Schlag. „Die Menschen wollen wissen, wie es ihren Angehörigen oder guten Freunden geht. Aber es gibt noch keine komplette Übersicht.“

100 Menschen bei Fest
Rund 100 Menschen hätten sich für das von einem Verein organisierte Fest angemeldet gehabt, sagte ein Anrainer zu Omroep Rijnmond. Eine andere Nachbarin sprach von „kompletten Chaos“. Alle seien in Panik gewesen. Jeder habe helfen wollen. „Aber es gab fürchterlich viele Verletzte.“ Zehn Krankenwagen und ein Hubschrauber waren im Einsatz.

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