Die wachsenden Zahlen wirtschaftlich motivierter Migration (man könnte auch von Armutsflüchtlingen sprechen) machen Integrationslandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) zunehmend Sorgen.
Denn wie es auch sein Parteikollege Innenminister Gerhard Karner festhält, findet es der Landespolitiker „auffällig, dass immer mehr Antragssteller aus Ländern kommen, die sich auf rein wirtschaftliche Motive beziehen können. Gegen diese wirtschaftliche Migration braucht es ein entschiedenes Vorgehen.“
Eine doppelte Verantwortung
Ein unmenschlicher Standpunkt? Nein, meint Hattmannsdorfer und erläutert das so: „Ich bekenne mich klar zur humanitären Verantwortung, dass wir Menschen, deren Leben bedroht ist und die auf der Flucht vor Krieg sind, helfen. Gleichzeitig bekenne ich mich aber zur Verantwortung gegenüber unserem Sozialsystem und dazu, dass wir Zuwanderung nicht dem Zufall überlassen dürfen.“
Qualifizierte Zuwanderung wäre o.k.
Oder, anders auf den Punkt gebracht: „Qualifizierte Zuwanderung von motivierten, ausgebildeten und integrationsbereiten Menschen ja. Aber nein zu jenen, die sich auf Kosten unseres Sozialsystems ein besseres Leben erwarten.“
Schulterschluss der EU-Staaten nötig
Zur Eindämmung der vorrangig wirtschaftlich motivierten Migration fordert Hattmannsdorfer einen Schulterschluss auf europäischer Ebene mit klaren Konsequenzen.
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