„Alles hinterfragen“

Feldhofer: „Kann keinen Spieler in Schutz nehmen“

Fußball International
20.08.2022 07:08

Bei Rapid wird Trainer Feldhofer nach der 1:1-Blamage bei Zweitligist Vaduz „alles hinterfragen“. Er könne „keinen Spieler in Schutz nehmen“, sagt der Cheftrainer. Zwei Teams wollte man formen, nach zehn Partien funktioniert nicht einmal eine Elf. Liegt’s am System?

„Das war das schlechteste Spiel, das ich jemals gesehen habe.“ Auch bei Stürmer Druijf saß, obwohl er mit seinem Tor die totale Blamage verhindert hatte, der Schock nach Rapids 1:1 im Play-off-Hinspiel der Conference League in Vaduz tief. Auch hinter Feldhofer lag gestern beim Rückflug eine fast schlaflose Nacht, er quälte sich durch die Video-Analyse: „Wir müssen alles hinterfragen.“

Zoki spielt nicht mit
Der erste Reflex im Fußball: Der Trainer ist schuld! Der nächste Ansatz: falsche Einkaufspolitik. Da spielt Sportchef Barisic nicht mit: „Warum nimmt keiner die Spieler in die Pflicht, fragt sie, warum sie keinen Ball mehr stoppen können, schwerfällig sind, die Emotionen nicht auf den Platz bringen?“ Anders als der sieglose Vorletzte der zweiten Schweizer Liga

Eigentlich wollte Rapid mit neun Neuzugängen - überspitzt formuliert - zwei Mannschaften formen, für Liga und Europacup. Nach zehn Spielen - wenn auch binnen 35 Tagen - funktioniert nicht einmal eine Elf.

Grüll, Bajic (damals bei Ried) und Co. laufen ihrer Form von letzter Saison hinterher, niemand kristallisiert sich als Führungsspieler heraus. Bei Pejic und Koscelnik muss man die Qualitätsfrage stellen. Oder liegt’s am 4-2-3-1-System? „Natürlich kann man das ändern“, so Feldhofer. „Aber wenn nach 37 Sekunden der Ball in unserem Tor (Anm. Abseits) liegt, dann weißt du alles. Ich kann keinen Spieler in Schutz nehmen. Es haben die Basics gefehlt.“

„Anderes Gesicht zeigen“
Jetzt kann und muss reiner Tisch gemacht werden, um im Rückspiel in die Gruppenphase einzuziehen - Feldhofer: „Daheim zeigen wir ein anderes Gesicht.“ Das dachten sich Koper, Sloweniens Vize, und Konyaspor nach ihren 1:1-Hinspielen in Vaduz auch. Und verloren dann daheim.

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(Bild: KMM)



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