Blick auf MotoGP

„Wie genial wäre es, Österreichern zuzujubeln!“

Motorsport
16.08.2022 16:47

KTM und der Red Bull Ring starteten eine Nachwuchsserie, die auf Sicht MotoGP-Stars produzieren soll - mit Andy Meklau als Trainer.

„Immer wenn wir am Spielberg die Massen auf den Tribünen sahen, dachten wir, wie genial es wäre, wenn die einmal einem Österreicher in der MotoGP zujubeln können“, beschrieb Chris Schipper die Triebfeder zum Austrian Junior Cup. In der zweiten Saison kann der KTM-Geschäftsführer eine erste positive Bilanz ziehen. Österreich hat mit KTM einen erfolgreichen Rennstall in der Königsklasse, mit dem Red Bull Ring eine tolle Rennstrecke - aber weit und breit keinen konkurrenzfähigen Fahrer.

Auf Level mit Spanien und Co.?
Das zu ändern, ist das ehrgeizige Ziel des Austrian Junior Cup, eine Rennserie für Nachwuchspiloten, die KTM in Zusammenarbeit mit dem Red Bull Ring letztes Jahr ins Leben rief. Dafür mit der RC4R extra ein leistbares Motorrad entwickelte, das mit einem für Motorsport vergleichsweise geringen Jahresbudget von 20.000 Euro zu fahren ist. Dazu kommt professionelle Betreuung durch die Rennsportlegende Andy Meklau, „ohne die wir die Fahrer nie auf das erforderliche Niveau bekommen könnten“, weiß Schipper, der nicht mehr länger neidisch nach Spanien oder Italien schauen muss, wo solche Nachwuchsserien längst erfolgreiche Talenteschmieden sind.

Auch der erste „Output“ vom AJC kann sich sehen lassen: Der oberösterreichische Vorjahressieger Leo Rammerstorfer mischt bereits in der IDM mit und war bei Testfahrten des Moto3-Factory-Teams kaum langsamer als die WM-Piloten. Heuer zeigt vor allem der Tiroler Killian Holzer auf, dazu kommt mit dem Linzer Jakob Rosenthaler ein weiteres Juwel, das schon im Rookies Cup fährt.

Wann es für Moto3 oder gar mehr reicht, ist schwer abzuschätzen, „Talent ist da, da kann’s auch mal schnell gehen“, weiß Schipper. Der am 16. Oktober beim nächsten Sichtungstermin zu „Österreich sucht den MotoGP-Star“ ganz genau zuschauen wird.

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(Bild: KMM)



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