„Selbstverständlich“

Diözese an Kickl: Kein Rütteln am Kirchenbeitrag

Politik
14.08.2022 15:46

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat am Sonntag an Kardinal Christoph Schönborn appelliert, angesichts der extremen Teuerungswelle die Zahlungen der Kirchenbeiträge für unbestimmte Zeit auszusetzen - krone.at berichtete. Seitens der Erzdiözese Wien gab es dafür postwendend eine Abfuhr.

„Gerade als Kirchenoberhaupt sollte er ja wohl wissen, wie Armut und Existenzängste auf die Menschen wirken können - und bei vielen von ihnen zählt jeder Cent, den sie zur Verfügung haben oder eben nicht“, hatte der FPÖ-Chef via Aussendung Kardinal Christoph Schönborn ausrichten lassen. Dass man sich „aktiv befreien“ lassen könne, sei ihm klar, so Kickl, aber dies falle vor allem älteren Menschen schwer.

„Seit Jahren gelebte Praxis“
Die Erzdiözese Wien reagierte prompt darauf und verwies auf die „seit Jahren gelebte Praxis in der Katholischen Kirche“, wonach bei der Berechnung des Kirchenbeitrages die individuelle Situation der Beitragspflichtigen berücksichtigt wird. „Daran wird sich selbstverständlich auch in der aktuellen Krise und in Zukunft nichts ändern“, betonte die Pressestelle der Erzdiözese Wien laut Kathpress.

Beim Suchen nach individuellen Lösungen für Notlagen sei den Kirchenbeitragsverantwortlichen „selbstverständlich bewusst, dass der Kirchenbeitrag für viele Menschen eine Belastung darstellt“, hieß es.

Kickl hatte den Appell nicht nur an Schönborn, sondern auch an den Bischof der Evangelischen Kirche, Michael Chalupka, und an das Oberhaupt der Altkatholischen Kirche, Bischof Heinz Lederleitner, gerichtet.

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