Von 2000 bis 2018 war er Stürmer beim EHC Black Wings Linz, bei dem Philipp Lukas am Montagabend erstmals als Chefcoach das Eishockey-Training leitet. Vorher plauderte der 42-Jährige mit der „Krone“ über seinen Exoten-Status, mangelndes Vertrauen und (s)ein großes Geheimnis . . .
„Krone“: Herr Lukas, wie groß ist die Anspannung vorm Trainingsstart?
Philipp Lukas: Ich weiß nicht, ob das das richtige Wort ist. Es ist eine gewisse Aufregung! Bisher war viel Telefoniererei, Planung, Spieler ansehen. Jetzt geht´s aufs Eis - es wird sich nach der langen Pause fast ein wenig ungewohnt anfühlen.
Da es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt: Wie wichtig wird speziell für einen jungen österreichischen Trainer sein, vom Start weg die richtige Ansprache zu finden?
Unabhängig von Nationalität und Alter ist das nicht unwichtig. Ich werde versuchen, bestmöglich vorbereitet in alle Meetings mit den Spielern zu gehen. Ich hab’ ja selbst lange gespielt und glaube deshalb ein Gefühl für Kommunikation zu haben. Es gilt, nicht sehr viel um den heißen Brei herum zu reden, sondern das, was wir erwarten, auf den Punkt zu bringen.
In der Liga sind sie als österreichischer Trainer ein Exot! Woran liegt das: An der Ausbildung, den Persönlichkeiten selbst oder am Vertrauen der Vereine?
Ich weiß nicht, ob’s an der Trainerausbildung liegt. Ich denke, dass es eher am Vertrauen mangelt und sich Österreicher in der Vergangenheit vielleicht auch zu wenig bewährt haben.
Einer der sich in Linz auch bewähren soll, ist Rick Nasheim als neuer Chefscout.
Rick hat uns schon sehr geholfen. Sein Kommen war wichtig für die Organisationsstruktur, mit ihm sind wir breiter aufgestellt.
Er ist aber spät gekommen!
Stimmt! Man war sich intern unsicher, ob man auf dieser Position überhaupt wen braucht. Ihn zu holen, war aber eine gute Idee. Er kennt Klub, Liga, Markt und Spieleragenten, half uns schon sehr beim Zusammenstellen des Teams.
Wo wollen Sie mit diesen Spielern am Ende der Saison stehen?
Auch wenn ein Journalist das wohl nicht hören will - ich habe ein persönliches Ziel, das behalte ich aber für mich.
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