Bilanz präsentiert

Holzkonzern Egger: Nach Rekord wird es „trüb“

Tirol
29.07.2022 16:00

Der St. Johanner Holzkonzern Egger blickt auf ein sensationelles Geschäftsjahr zurück, jetzt dämpft eine Sorgenflut die Aussichten - etwa die Teuerungen bei Rohstoffen und Energie.

Beim Blick zurück ist fast schon Jubelstimmung angebracht: Die Egger Unternehmensgruppe steigerte im Geschäftsjahr 2021/22 den Umsatz um 37 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte auf 877,5 Millionen Euro (plus 41 Prozent). „Das zeigt, wie gut wir die Herausforderungen der Pandemie gemeistert haben“, sagte Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung und Chef der Bereiche Finanzen/Verwaltung.

Egger mit seinen weltweit 10.800 Mitarbeitern produzierte zuletzt Rekordmengen und bediente damit die starke Kundennachfrage. Dazu trugen auch die neuen Werke in Biskupiec (Polen) und Lexington (USA) bei. Am erfolgreichsten war man mit den Produkten für den Innenausbau (plus 76,9 Prozent), der bekanntlich in der Pandemie boomte.

Bei den Investitionen floss der Löwenanteil in den Stammsitz in St. Johann, nämlich eindrucksvolle 194,5 Millionen Euro. In der gesamten Unternehmensgruppe waren es 293,6 Millionen Euro.

Neue Gruppenleitung steht vor schwierigen Zeiten
Dem Boom könnten schwierige Zeiten folgen: Rohstoff-Knappheit, stark verteuerte Transporte und die Folgen des Ukraine-Krieges bringen „trübe Aussichten“. Weil Holz gefragter denn je ist, erhöhen sich die Einkaufspreise. Die neu formierte Gruppenleitung hofft trotzdem auf stabiles Wachstum (Walter Schiegl wechselt in den Aufsichtsrat, dort scheidet der 75-jährige Michael Egger aus).

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