Dürrensteiner Wildnis

„Staatsbesuch“ im Urwald zum Naturerbe-Jubiläum

Niederösterreich
14.07.2022 17:00

Unberührte Natur findet man im Wildnisgebiet Dürrenstein im südlichen Mostviertel noch reichlich. Einen kleinen Teil dieses Hunderte Hektar großen Urwaldes erkundete nun der erste Mann im Staate. Die „Krone“ begleitete Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf der ökologischen Erkundungstour. Und sprach ihn auch auf die Hofburgwahl an.

Die Bäume sind hier teils jahrhundertealt und gerne doppelt so hoch, wie man es von einem „normalen“ Waldspaziergang gewohnt ist. Kein Wunder, dass das Wildnisgebiet Dürrenstein, das seit knapp 20 Jahren unter der ökologischen Hoheit des Landes Niederösterreich steht, auch Weltnaturerbe der UNESCO ist. Zu diesem Jubiläum fand gestern eine der seltenen Touren durch den unberührten Forst auf dem Programm. Mit dabei war ein prominenter Gast: Bundespräsident Alexander Van der Bellen machte sich auf Einladung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihrem Stellvertreter Stephan Pernkopf nun selbst ein Bild vom „Urwald am Erlauftal“.

Und auch wenn Politiker gerne selbst Reden schwingen, im stillen Forst gab Ökologe Reinhard Pekny den Ton an: „Mehr als zehn Prozent des 3500 Hektar großen Wildnisgebietes sind noch absoluter Urwald“, begann er seine Ausführungen über die lange Geschichte des Waldes. Dessen Erhalt einem Rechtsstreit um das Holz zwischen den Karthäusern in Gaming und den Admonter Stiftsbrüdern ebenso geschuldet ist, wie dem ökologischen Pioniergeist der Rothschilds. Heute steht das Gebiet für die UNESCO eben auf einer Stufe mit dem amerikanischen Nationalpark Yellowstone oder den Galapagos Inseln. „Auf diesen einzigartigen Lebensraum für unzählige seltene Tier- und Pflanzenarten können wir zu Recht stolz sein“, so Mikl-Leitner.

Gelassenheit vor der Hofburg-Wahl
So ganz ohne Politik ging es dann aber doch nicht. Doch Fragen zum Rennen um die Hofburg, in dem jetzt auch FP-Mann Walter Rosenkranz aus Krems mitmischt, quittiert Van der Bellen schlicht mit: „Ach, Wahlkampf! Jetzt führe ich einmal die Amtsgeschäfte, und im Herbst schauen wir dann weiter . . .“

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