Stadt gegen Bund

Nächste Runde im Gerücht um Asyl-Zentrum in Linz

Oberösterreich
09.07.2022 18:00

Das Gerücht um ein Erstaufnahmezentrum für 200 Flüchtlinge in Linz sorgt für Aufregung. Der zuständige Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) wehrt sich.

Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) schlug am Freitag Alarm: Im ehemaligen Postverteilerzentrum (PVZ) in Linz soll ein Erstaufnahmezentrum für bis zu 200 Flüchtlinge entstehen. Das sei im Krisenstab so besprochen worden. Landersrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) tat die Pläne für das PVZ sofort als Gerücht ab. Und verwehrte sich am Samstag weiter gegen den Vorwurf, dass Bund und Land die Stadt Linz beim Thema Asylanten auszutricksen versucht hätten: „Es ist der Sache nicht dienlich, solche Gerüchte zu verbreiten.“

Schriftliche Stellungnahme
Vom Roten Kreuz und von der Volkshilfe konnte der Landesrat auch schriftliche Stellungnahmen vorlegen, dass es keine Aufträge für die Errichtung eines Erstaufnahmezentrums gibt. Auf Nachfrage der „Krone“ bekräftigte Hattmannsdorfer zudem, dass auch an anderen Orten in Oberösterreich kein Erstaufnahmezentrum wie in Traiskirchen (NÖ) geplant sei. Allerdings werde das PVZ weiter als Ankunftszentrum für Vertriebene aus der Ukraine offen gehalten.

Zitat Icon

Wie es zu dem Gerücht um das Postverteilerzentrum gekommen ist, ist mir nicht erklärbar. Auch der Landespolizeikommandant hat mir gesagt, dass es keine Planung des Bundes für ein Erstaufnahmezentrum gibt.

Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer

„Bürgermeister hat meine Nummer“
In Richtung Bürgermeister Luger sagt er: „Mir ist wichtig, dass sichergestellt wird, dass Linz einen handlungsfähigen Krisenstab hat und nicht mit Fake News die Bevölkerung verunsichert. Ich habe den Bürgermeister angerufen und eindringlich ersucht, mich künftig einfach anzurufen, bevor Falschmeldungen verbreitet werden. Meine Nummer hat er.“

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