Jubiläum in Hallein

30 Jahre Festspiele: Zum Jubiläum wartet Sanierung

Salzburg
09.07.2022 10:30
Ein Schauplatz legendärer Theaterabende. Seit 30 Jahren gastieren die Salzburger Festspiele auf der Halleiner Pernerinsel. Zum Jubiläum wird Ex-Präsidentin Helga Rabl-Stadler Ehrenbürgerin der Salinenstadt. Schon bald stehen umfangreiche Renovierungsarbeiten auf der Pernerinsel an. . .

Es war die größte Zäsur in der Geschichte Halleins. 1989 endete die Jahrtausende alte Salzgewinnung. Das Bergwerk wurde stillgelegt, die Salinengebäude auf der Pernerinsel standen plötzlich leer. Es blieb den Festspielen vorbehalten, die alten Hallen mit neuem Leben zu erfüllen. Unter Federführung des damaligen Schauspielchefs Peter Stein wurde die frühere Sudhalle zur neuen Festspielbühne. Am 20. August 1992 war es soweit: Andrei Serbans Antikentrilogie „Medea/Die Troerinen/Elektra“ feierte in Hallein Premiere.

Seitdem war die Pernerinsel immer wieder Ort großen Theaters, Granden wie Klaus Maria Brandauer und Sophie Rois standen hier auf der Bühne. Und doch gab es seitens der Festspiele immer wieder Absiedlungspläne. Ex-Präsidentin Helga Rabl-Stadler schmetterte diese allerdings immer wieder ab. Bei einem Festakt am 15. Juli erhält 74-Jährige die Ehrenbürgerschaft der Stadt. „Für sie war immer klar, dass Hallein eine Festspielstadt ist und das auch bleiben muss“, sagt Bürgermeister Alexander Stangassinger. Auch Rabl-Stadlers Nachfolgerin sieht das so. Kristina Hammer überzeugte sich im März vor Ort vom Charme Halleins und war sichtlich angetan.

Der Festakt – die Laudatio hält Festspiel-Intendant Markus Hinterhäuser – findet im frisch renovierten Ziegelstadel statt. Die Veranstaltungsstätte unweit der Festspielbühne bekam in den vergangenen Monaten für 1,5 Millionen Euro eine Rundumerneuerung verpasst. Lüftung, Elektrik und Brandschutz sind jetzt wieder auf dem neuen Stand der Technik. Dank eines Lifts ist der Ziegelstadel nun komplett barrierefrei.

Ähnliche Arbeiten stehen auch auf der Pernerinsel an. Die Festspielbühne und die Alte Saline ausgenommen befinden sich viele Gebäude in einem maroden Zustand. „Wir müssen vor allem in Brandschutz und Sicherheitstechnik investieren. Da wird ein Millionen-Betrag fällig“, sagt Stangassinger. Teile einzelner Gebäude sind bereits für die Öffentlichkeit gesperrt. Mit Jahresende heißt es in weiteren Hallen und Sälen: Zutritt verboten!

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