Buchstäblich ausgebremst wurde ein Kleintransporter am Freitag in Pfaffstätten in Niederösterreich. Die Höhe seines Gefährts dürfte der Lenker massiv unterschätzt haben, als er unter einem Viadukt der Wiener Wasserleitung hindurchfahren wollte, und das auch noch mit ordentlich Tempo. Weit kamen er und sein Fahrzeug nicht, der Lkw-Aufbau blieb stecken. Es war längst nicht der erste derart gelagerte Unfall an dieser Stelle.
Der Fahrer dürfte laut Feuerwehr, der Wucht des Aufpralls zufolge, zu schnell unterwegs gewesen sein. Kaum anders sind die Schäden an dem Fahrzeug zu erklären. Der Lkw-Aufbau war zum Teil weggerissen worden. Erlaubt ist bei der Unterführung lediglich Schrittgeschwindigkeit.
Der völlig verkeilte Transporter musste per Seilwinde geborgen werden und wurde danach auf einem Parkplatz abgestellt.
Hinweistafeln werden „laufend ignoriert“
Hinweise auf die geringe Höhe des Viadukts gibt es zuhauf, allerdings werden sie offenbar kaum beachtet. Immer wieder komme es laut des Bezirksfeuerwehrkommandos Baden an dieser Stelle zu Unfällen, weil die Höhenbeschränkung - maximal drei Meter in der Mitte und 2,7 Meter auf der Seite - ignoriert werde.
Bürgermeister sprachlos
Auch eine eigens deshalb eingerichtete Höhenkontrolleinrichtung sowie unzählige Warnschilder würden nichts daran ändern, zeigte sich auch der Pfaffstättner Bürgermeister Christoph Kainz verärgert. Er stand selbst als Mitglied der Feuerwehr bei dem Höhen-Debakel im Einsatz und kann lediglich den Kopf schütteln.
Jahrelang habe man sich für die Errichtung der zusätzlichen Höhenkontrolleinrichtung eingesetzt, ließ er wissen. „Nur wenn sich manche Fahrzeuglenker einfach nicht daran halten oder sie anscheinend ignorieren, was soll man nicht noch alles tun“, so Kainz.
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