St. Pölten

Großbaustelle wird bereits jetzt zur Nervensache

Vor der Körner-Schule staute es gewaltig.

(Bild: Weichhart)

Der Baustellen-Sommer ist eröffnet: Seit rund zwei Wochen wird rund um den Europaplatz in St. Pölten gebaut, saniert und umgeleitet. Täglich wächst damit vor allem morgens auch die Verkehrsbelastung in der Landeshauptstadt. Wer zu Stoßzeiten im St. Pöltner Zentrum unterwegs ist, braucht viel Geduld. Durch die Europaplatz-Baustelle staut es sich gewaltig.

So sind derzeit neben dem Schulring, auch die Josefstraße und die Schulgasse teilweise gesperrt. Gestern Früh gab es dann auch in der Jahnstraße kein Weiterkommen mehr. Die Verkehrslawine musste kurzerhand über die Johann-Gasser-Straße ausweichen, was gegen 8 Uhr Früh einen gehörigen Zeitverlust von 30 Minuten auf einer rund einem Kilometer langen Fahrstrecke zur Folge hatte. „Ab dem Citysplash ging plötzlich nichts mehr. Ich habe heute über 40 Minuten in die Arbeit gebraucht“, ärgert sich eine St. Pöltnerin. Und das auf einer Strecke, für die die junge Frau normalerweise nur fünf Minuten brauche.

Wer konnte, hat schnell umgedreht, andere Autofahrer lieferten sich einen Kampf um jeden Zentimeter.

Eine junge Pkw-Lenkerin verärgert

Stau in beide Fahrtrichtungen
Für geballte Fäuste und entnervte Blicke der Verkehrsteilnehmer sorgte dann auch noch eine zusätzliche Blockade: „Mitten auf der Straße parkte ein Pkw. Und das genau auf dem Fahrstreifen der überlasteten Ausweichroute“, so die Mutter. Seitens der Stadt zeigt man zwar Verständnis für den Ärger der Autofahrer, verweist aber lediglich auf den Baustellenplan, der über die Behinderungen informiert.

Kein Fortkommen mehr ab dem Citysplash

(Bild: Weichhart)

Auch künftig noch Straßensperren
Diesen wird man auch künftig brauchen: Denn entgegen erster Meldungen der Stadt wird es in der zweiten Bauphase, die mit Juli startet, ebenfalls Straßensperren geben. Betroffen ist dann vor allem die Karl-Renner-Promenade. Auf deren Kreuzung mit der Schulgasse gibt es übrigens schon jetzt ein Kuriosum: Denn das erst vor Monaten eingeführte und oft ignorierte Linksabbiegeverbot wurde dort wieder aufgehoben. Wer abbiegt, fährt aber direkt in die Schulgasse. Und die ist eigentlich gesperrt...