Christina Applegate:

„Ich verlasse das Haus eigentlich nicht mehr“

Seit sie vor einigen Jahren die Diagnose Multiple Sklerose bekommen hat, hat sich das Leben von Christina Applegate dramatisch verändert. Im Podcast von Moderator Conan O‘Brien sprach die Schauspielerin jetzt über ihr Schicksal und verriet, dass sie oft nur noch weinend im Bett liegt.

„Ich verlor das Gleichgewicht, der Schmerz war außergewöhnlich“, erinnerte sich die ehemalige „Eine schrecklich nette Familie“-Darstellerin im Podcast „Conan O‘Brien Needs a Friend“ jetzt an die ersten Anzeichen ihrer Krankheit zurück. 

„Liege oft schreiend im Bett“
Mittlerweile sei die Krankheit weiter fortgeschritten, sie leide an starken Balanceproblemen. Gehen könne sie nur noch mit einem Stock, der Alltag sei zur Qual geworden, so Applegate. „Ich liege oft schreiend im Bett“, fuhr die 53-Jährige fort.

Conan O‘Brien begrüßte Christina Applegate in seinem Podcast „Conan O‘Brien Needs a Friend“, wie er auch auf Instagram verriet:

Doch das sei längst nicht alles. Sie habe auch „unvorstellbare Schmerzen“ durch Durchfall und Erbrechen. Schon mehr als 30 Mal habe sie deshalb ins Spital müssen. „Wenn Menschen sehen würden, wie mein Alltag aussieht, sie würden es nicht schaffen“, so Applegate, die hinzufügte: „Manchmal schaffe ich es selbst nicht. Es ist wirklich, wirklich hart.“

Die Krankheit sei „das Schlimmste, was ich je in meinem Leben erlebt habe“, gab die Schauspielerin zu.

„Ich glaube, ich muss weinen“
Auch die Stigmatisierung, die mit der Krankheit einhergehe, mache ihr schwer zu schaffen, gestand Applegate. Denn oft werde sie gefragt: „Wie hast du das bekommen?“ Viele Menschen denken, sie habe sich ihre Erkrankung irgendwo eingefangen, seufzte sie und gab schließlich mit zittriger Stimme zu: „Ich verlasse das Haus kaum noch.“

Im Gespräch mit ihrem guten Bekannten O‘Brien, der auch im nächsten Jahr wieder die Oscar-Gala moderieren wird, wird Applegate schließlich auch emotional. „Heute ist einfach ein Scheißtag. Ein richtiger MS-Tag ... Ich glaube, ich muss weinen“, gestand sie. Woraufhin der Moderator und Komiker liebevoll erwiderte: „Weine ruhig, dann weine ich auch.“