Pfingstrosen - jetzt stehen sie in ihrer kurzen, vollen Blüte: Michael Miely hat im Hausruckviertel einen Schaugarten mit 600 Prachtsorten aus aller Welt.
In sanfter Hanglage in Buchkirchen im Hausruckviertel wiegt sich ein Meer aus Blüten in Hell- und Dunkelrot, in Rosa, Gelb und reinem Weiß. Es sind Pfingstrosen, mehr als 600 Sorten, die Gärtner Michael Miely über 25 Jahre hinweg gesammelt und kultiviert hat. „Ich habe Wurzeln aus der ganzen Welt bekommen, die ich einfach auf meine Felder gesetzt habe. Alle haben sich entfaltet, sie fühlen sich bei uns wohl.“ Derzeit ist das Gartenglück perfekt, weil Miely viele Besucher in seinem blühenden Schaugarten empfängt, wenn er nicht gerade Pfingstrosen reisefertig macht: „Es gibt 300 Sorten im Topf, die man mitnehmen kann“, schildert er. Wurzeln verschickt er an Fans in der ganzen Welt: „Ich packe sie gut ein, sie können problemlos 14 Tage unterwegs sein.“
Die Pfingstrosen haben übrigens gar nichts mit Rosengewächsen zu tun, sondern bilden eine eigene Familie. Es gibt sie mit vollen Blüten oder mit Kelchen, als Sträucher oder Stauden. Man kann sie im Halbschatten oder auch an einen Sonnenplatz setzen. „Sie vertragen jede Trockenheit, sie wollen aber keine nassen Füße“, sagt Miely. Der Boden darf auch nicht sauer, er sollte eher lehmig sein. „So wie er eben in einem Garten ist, maximal ein bisschen Kompost ins Pflanzloch“, gibt der Profi als Tipp.
Claudia Sutterlüty, eine junge Designerin aus Vorarlberg, ist jedes Jahr eine von vielen Besuchern im Schaugarten in Buchkirchen. Sie fotografiert die schönsten Blüten, um daraus blütenprächtige Stoffdesigns zu erschaffen. Noch hat sie viel zu tun, doch nach Pfingsten ist der Farbrausch rasch vorbei, die Blüten verlieren die Blätter. Dann heißt es wieder ein Jahr warten, bis das Schauspiel erneut beginnt.
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