Auf einer Länge von fünf Kilometern wurden in einem Bach in St. Marienkirchen bei Schärding (OÖ) sämtliche Lebewesen ausgelöscht – die „Krone“ berichtete. Nun werden Proben des Wassers im Labor auf mögliche Giftstoffe untersucht. Einen möglichen Verursacher kann der Umweltlandesrat offenbar hingegen schon ausschließen.
„Wir sind den Bach von der Innmündung bis zum Klärwerk abgegangen. Auf fünf Kilometern Länge ist alles tot.“ Wolfgang Leiner, Obmann der Fischereigemeinschaft St. Marienkirchen/Schärding, hat zusammen mit seinen Kollegen hunderte Fischkadaver aus dem Gewässer bergen müssen – die „Krone“ berichtete über das mysteriöse Fischssterben.
Leiner vermutete, dass giftige Substanzen über einen Kanal in die Kläranlage gelangt sein könnten. Nun meldete sich Oberösterreichs Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) zu Wort: Die Kläranlage Eggerding sei nicht für das Fischsterben im Todtenmannbach verantwortlich, heißt es in einer Aussendung. Und weiter: „Die Expertinnen und Experten der Gewässergüteaufsicht arbeiten mit Hochdruck daran, die Ursache zu identifizieren und den Verursacher ausfindig zu machen.“
Unbekanntes Gift
Im Zulauf der Abwasserreinigungsanlage Eggerding war kurzzeitig ein erhöhter pH-Wert festgestellt worden. Der Klärwärter, so Kaineders Aussendung, habe umgehend reagiert, die Behörden informiert und Wasserproben entnommen. Auch die Polizeiinspektion Suben hat eine Probe aus dem offenbar verseuchten Bach entnommen.
Das Wasser befindet sich zur Analyse derzeit im Labor. Beim möglichen Giftstoff dürfte es sich um eine noch unbekannte Substanz handeln, weshalb die chemischen Untersuchungen besonders aufwendig sind.
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