Grausame Tat in Wien

Freund zerstückelt und in Säure aufgelöst: Urteil

Es handelte sich um eine bestialische Tat. Im Zuge eines Streits hatte eine damals 27-Jährige im Jahr 2019 in Wien ihren Freund mit mehreren Messerstichen getötet, die Leiche zerstückelt und in Ungarn, gemeinsam mit ihrer Mutter, die Leichenteile in Säure aufgelöst. Am Freitag wurde die Ungarin in der mittelostungarischen Stadt Szolnok wegen Mordes zu einer 17-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt.

Die Beschuldigte hatte als Prostituierte in Wien gearbeitet und dabei das spätere Opfer, den Sohn einer tunesischen Arztfamilie, kennengelernt. Der 32-Jährige wurde von der 27-Jährigen im Zuge eines Streits in der gemeinsamen Wohnung mit mehreren Messerstichen getötet und danach zerstückelt. Die Leichenteile wurden in Koffern per Mietwagen nach Ungarn gebracht.

Jugendliche entdeckten Müllsäcke
Die Beschuldigte hatte sich zuvor ihrer Mutter anvertraut. Die beiden Frauen übergossen die Leichenteile mit Säure und deponierten sie in Müllsäcken in einem Bewässerungskanal im ungarischen Jászalsószentgyörgy, rund 350 Kilometer von Wien entfernt. Jugendliche entdeckten die Müllsäcke etwa einen Monat später.

Die Beschuldigte war zur Tat zwar geständig, berief sich jedoch auf „berechtigte Notwehr“. Sie wurde - nicht rechtskräftig - wegen Mordes zu 17 Jahren Haft verurteilt und legte mit ihrem Verteidiger Berufung ein. In zweiter Instanz wird der Fall in Szeged verhandelt.

Auch Mutter verurteilt
Die Mutter der Ungarin wurde wegen Mittäterschaft zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt, ausgesetzt auf vier Jahre Bewährung. Ihre Strafe ist bereits rechtskräftig.

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