Zur Meeresüberwachung

Drohnen statt Crew: China testet Robo-Schiff

Elektronik
25.05.2022 13:41

In China ist ein unbemanntes Hightech-Schiff vom Stapel gelaufen, das ohne Mannschaft auskommen und Dutzende Drohnen beherbergen soll. Es ist für die Meeresüberwachung gedacht und soll in den kommenden Monaten vor Chinas Küste auf Herz und Nieren getestet werden.

Das berichtet die „South China Morning Post“. Das 88,5 Meter lange und 14 Meter breite Schiff mit einer Höchstgeschwindigkeit von 18 Knoten (rund 33 Kilometer pro Stunde) wurde vom Southern Marine Science and Engineering Laboratory entwickelt und vor einigen Tagen zu Wasser gelassen.

Das Robo-Schiff namens Zhu Hai Yun ist laut dem Bericht für die Seenotrettung, Beobachtungen der Meereswelt und die Wartung von Offshore-Windparks gedacht. Ob das in nur zehn Monaten gebaute Schiff in Zukunft auch militärischen Zwecken dienen soll, wurde nicht verraten.

Dutzende Drohnen an Bord
Die Zhu Hai Yun wird derzeit vom Land aus auf hohe See gesteuert. Am Einsatzort angekommen, soll die Steuerung einer Künstlichen Intelligenz übergeben werden. Diese soll Dutzende autonome Luft- und Wasserfahrzeuge koordinieren: Auf der Zhu Hai Yun werden Flugdrohnen, unbemannte U-Boote und intelligente Bojen eingesetzt, um ober- und unterhalb der Wasseroberfläche Informationen zu sammeln.

Sämtliche Energie-, Antriebs- und Überwachungssysteme seien in China entwickelt worden, heißt es in dem Bericht. Derzeit wird die Zhu Hai Yun vom Southern Marine Science and Engineering Guangdong Laboratory unter Realbedingungen auf Herz und Nieren getestet. Nach Abschluss der voraussichtlich bis Jahresende dauernden Testfahrt soll der Drohnenträger dem chinesischen Staat übergeben werden.

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