Nicht nur bei Stürzen verletzten sich im vergangenen Jahr die Tirolerinnen und Tiroler. Auch aufgrund von Heimwerksarbeiten mussten 1100 Personen im Spital behandelt werden. Dabei reiht sich Tirol im Bundesländervergleich ebenfalls auf Platz fünf ein, wie die Statistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) zeigt. Bundesweit mussten 13.500 Personen, nachdem sie zu Hause zur Säge oder zum Hammer griffen, ärztlich behandelt werden.
Die häufigsten Unfälle sind Stichverletzungen (28 Prozent), wobei meist die Finger oder Hände betroffen sind, sowie Stürze (26 Prozent). „Spitzenreiter“ bei den Verletzungsarten sind offene Wunden (37 Prozent) und Knochenbrüche (35 Prozent). Seitens des Kuratoriums liegen die Ursachen für die Unfälle klar auf der Hand: „Unsere Zahlen führen uns vor Augen, dass 86 Prozent der verletzten Heimwerker keine adäquate Schutzausrüstung während ihrer Tätigkeiten trugen. Das wiederum zeigt uns, wie wichtig eine entsprechende Aufklärung über die möglichen Gefahren beim Heimwerken ist“, sagt Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit.
Nur 42 Prozent setzen auf Schutzausrüstung
In einer Befragung unter den 14- bis 69-Jährigen gaben lediglich 42 Prozent an, bewusst auf eine Schutzkleidung oder Schutzausrüstung zu setzen. Fehlende Notwendigkeit, ausreichend gute Fähigkeiten und die Kürze der Tätigkeit seien die drei häufigsten Gründe, warum auf deren Verwendung verzichtet wird. Freilich hat das KFV auch für die „Heimwerker-Könige“ hilfreiche Tipps auf Lager, um das Unfallrisiko zumindest zu minimieren:
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