Tor in Minute 93

Landskroner Siegesparty dank Scharfschütze Gatti

Ein irres Finish im „Krone“-Spiel der Runde! Vor 1000 Zuschauern jubelte Landskron im Derby gegen den VSV in der 93. Minute - weil Philipp Gatti die Kugel aus 25 Metern zum 1:0 im Kreuzeck versenkte! Das Aufstiegsrennen in der Unterliga West bleibt aber ein offener Dreikampf - Villachs Kanoniere (81 Treffer!) müssen jetzt auf Schützenhilfe hoffen.

Was für ein irrer Titelkampf! Nach drei Runden hatte Landskron die Führung in der Unterliga West übernommen, Ende April verloren – um sich jetzt im Derby gegen Rivale VSV den Platz an der Sonne zurückzuholen. Weil Offensiv-Ass Philipp Gatti sich vor 1000 Fans in Minute 93 (!) nach einem geblockten Ball ein Herz nahm, die Kugel aus 25 m zum 1:0 im Kreuzeck versenkte! „Es war genial, wir sind alle explodiert! Einfach ein perfekter Schlusspunkt“, strahlte Heim-Trainer Bernhard Seebacher.

Nun hat man die Rückkehr in die Liga nach dem Abstieg 2010/11 in eigener Hand. Weil man erst 18 Gegentore kassiert und zehnmal zu Null gespielt hat. Seebacher: „Wir sind extrem diszipliniert! Das Ziel war, maximal 20 Tore zu kassieren – dafür dürfen wir nur noch zwei bekommen, das ist drin!“ Es wird aber eine Mammutaufgabe, diesen einen Punkt Vorsprung auf den VSV zu halten. Mit Radenthein (5.), dem Dritten Lind – nur zwei Zähler zurück – und Sachsenburg (7.) warten drei Brocken.

Für die Villacher ein bitterer Rückschlag! Die Kanoniere der Liga (81 Tore) versuchten es diesmal defensiver, wollten den Zwei-Punkte-Vorsprung halten. „Ein Spiel auf Augenhöhe! Der Schuss von Gatti war traumhaft, da waren wir machtlos“, so Trainer Neven Ilic, der im Titelkampf nicht aufgibt: „Wir müssen drei Siege holen und auf Hilfe hoffen.“

• LANDSKRON - VSV 1:0 (0:0)
• Tor: Gatti (93.).
• Rote Karte: Trainer Neven Ilic (66., Kritik), VSV.

• LANDSKRON: Martin Koller; Philipp Ronacher, Lukas Kofler, Christoph Erlacher, Raphael Staguller; David Enzi (63. Stefan Stresch), Daniel Arneitz (85. Daniel Gilgenreiner), Nemanja Lukic, Markus Ulbing; Philipp Gatti; Julian Brandstätter. Trainer: Bernhard Seebacher. – VSV: Andreas Sternig; Alexander Köchl, Edis Sehic, Srdan Arsic (78. Marco Aichelburg), Faris Buljubasic; Michael Sternig, Louis-Christo Sallfeldner; Franz Übleis, Saso Kovacevic, Wolfgang Guggenberger (71. Dario Drmac); Maximilian Bernsteiner (71. Nico Mayer). Trainer: Neven Ilic.