Nach Torflaute

Hartberg-Stürmer Tadic: „Ich war oft der Buhmann“

Dario Tadic

(Bild: Sepp Pail)

Endlich wieder getroffen. Wieder einmal ein Sieg. Hartberg-Torjäger Dario Tadic stoppte beim 3:1-Erfolg gegen die Admira seine Elf-Spiele-Torflaute. Danach sprach der 31-jährige Stürmer mit der „Steirerkrone“ über Kritiker, soziale Medien und den knallharten Abstiegskampf.

Die letzten Wochen waren für Hartberg-Torjäger Dario Tadic nicht einfach. Elf Spiele lang wartete der Goalgetter auf einen Torerfolg. „Die Kritik war groß. Wenn wir gut gespielt haben, war es die Mannschaft. Wenn wir verloren haben, war ich der Buhmann. Das nagt natürlich an einem, da brauchst du ein ganz dickes Fell.“

Soziale Medien meidet der 31-jährige Stürmer zwar wie der Teufel das Weihwasser, „doch irgendwie bekommst du die negativen Kommentare immer mit – durch Verwandte, Bekannte oder Freunde“, zuckt Tadic mit den Schultern. Umso größer war die Erleichterung, als der TSV-Torjäger nach 1023 (!) Minuten beim 3:1-Erfolg gegen die Admira wieder jubelnd abdrehen konnte: „Wichtiger waren sicher die drei Punkte. Aber die Erleichterung nach dem Tor war natürlich riesig! Immerhin bin ich selbst mein allergrößter Kritiker.“

Tadic hofft, dass der Knoten nun endlich geplatzt ist. Morgen im Abstiegskrimi gegen Altach will der viel gescholtene Torjäger gleich nachlegen: „Wir könnten damit im direkten Duell gegen den Abstieg einen wichtigen Schritt setzen“, so der Routinier. Was es dafür braucht? „Einen mutigen Auftritt wie gegen die Admira. Und Effizienz vor dem Tor!“ Christoph Kothgasser