Umgeschnittene Bäume sorgen in Eisenstadt für Diskussionen. Die Stadt will die Fanny-Elßler-Gasse schöner gestalten und hat dazu die Pflanzen entfernt. Die grüne Gemeinderätin Anja Haider-Wallner übt jedoch Kritik.
Modern und ansprechend soll die erneuerte Fanny-Elßler-Gasse sein, wenn sie in wenigen Wochen umgebaut ist. Rund 50.000 Euro werden in die „städtische Oase mit attraktiven Grünflächen“ investiert. Davor mussten allerdings fünf Bäume weichen. Um drei zu viel, wie Haider-Wallner kritisiert. Es seien nicht nur zwei kranke, sondern auch die drei offensichtlich gesunde Bäume gefällt worden, so die Grüne.
Keine Information
Zwar würden wieder neue gesetzt, bis diese groß genug sind, um im Sommer einen Kühl-Effekt in der aufgeheizten Gasse zu erreichen, werde es Jahre dauern. Zudem müsse den Wurzeln mehr Platz gegeben werden als bisher. Sonst seien auch die neuen Bäume in 20 Jahren wieder krank, sagt Haider-Wallner. Als Obfrau des in der Fanny-Elßler-Gasse beheimateten FreuRaums sei sie außerdem nicht über den Start der Bauarbeiten informiert worden.
Alle Bäume waren krank
Landschaftsarchitekt Heinz Gerbl, der die Neukonzipierung über hat, kann die Kritik nicht nachvollziehen. Haider-Wallner sei von Anfang an eingebunden gewesen. Alle fünf Bäume seien krank gewesen, weil es an dem Standort zu heiß sei und sie nicht ausreichend Substrat hätten. Die Bäume werden ersetzt durch hitzeresistentere, diese erhalten auch größere Einfassung mit mehr Substrat wie in der Hauptstraße. Es sei ein sehr positives Projekt, bei dem einer der besten Designer Österreichs mitwirke, so Gerbl.
Auch die Stadt betont, dass neue Bäume kommen, ergänzt mit neuen Möblierungs- und Sitzelementen sowie Grünstreifen. Zudem: Allein in den letzten zwei Jahren habe man 2000 Bäume im öffentlichen Raum gepflanzt.
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