Die italienische Regierung will eine Preisobergrenze für Erdgas.
(Bild: APA/dpa/A3576 Maurizio Gambarini)
Ofen aus für Gas. Nein, den immer lautereren Forderungen einiger EU-Regierungschefs nach einem Gas-Embargo gegenüber Russland schließt sich Österreich noch nicht an. Vielmehr pumpt man gerade die Speicher mit möglichst viel Russen-Gas voll und hofft, diese in dreieinhalb Monaten bis zu 80 Prozent füllen zu können. Gleichzeitig aber wird der Ausstieg aus den Gasheizungen massiv forciert. Laut einem der „Krone“ vorliegenden nahezu fertig ausformulierten Gesetzesentwurf aus dem Umweltministerium soll das Verbot von Gasheizungen - im türkis-grünen Regierungsprogramm noch für 2025 vorgesehen - nun schon ab dem kommenden Jahr gelten. Ausgenommen wären lediglich bereits genehmigte Einbauten. Zusätzlich vorgesehen: Ab 2023 dürfen kaputte Öl- und Kohleheizungen nur noch durch umweltfreundliche Heizsysteme ersetzt werden. Fix ist all das freilich noch nicht - die grüne Umweltministerin Leonore Gewessler muss nicht nur die Zustimmung des Koalitionspartners ÖVP gewinnen, sondern benötigt teils eine Zweidrittelmehrheit im Parlament, also den Sanktus von SPÖ/FPÖ. Noch ein Stück Arbeit, bis es „Ofen aus“ beim Gas heißt.
Plastik-Bann. Weiter als beim Gas-Aus ist man hierzulande beim Plastikflaschen-Bann. Gestern vorgestellt wurde - auch mit der Umweltministerin - die neue PET-Mehrweganlage für Wasserflaschen in Bad Vöslau. Mit diesen neuen, nur 55 Gramm schweren Mehrwegflaschen soll viel Plastikmüll vermieden werden. Man muss diesen Schritt zwar beklatschen. Darf aber nicht vergessen, dass es PET-Mehrwegflaschen auch schon einmal gab, ehe sie vom Markt genommen wurden. Und dann war da ja noch etwas: Wasser in der Glasflasche…
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