Wer soll das zahlen?

Irre: 950 Euro für ein WG-Zimmer in Innsbruck!

Tirol
20.04.2022 12:06

Die Preislage am Wohnungsmarkt verschärft sich seit Jahren - das Grundbedürfnis Wohnen wird immer mehr zum Luxus. Vor allem auch in Innsbruck. Betroffen sind quasi fast alle - auch die Studenten. Wie eine Erhebung der Arbeiterkammer Tirol zeigt, sind die Preise für Zimmer in Wohngemeinschaften (WG) erneut massiv gestiegen. Und genau das treibe die Mieten weiter nach oben.

Satte 950 Euro waren 2021 für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft im Innsbrucker Stadtteil Wilten hinzublättern. „Dieser Preis war der Spitzenreiter in der aktuellen Erhebung, für die die Wohnexperten der AK Tirol im Vorjahr insgesamt 1744 Inserate gesichtet hatten, in denen WG-Zimmer in Innsbruck angeboten wurden. So entstand ein Mietpreisspiegel zur aktuellen Marktsituation“, heißt es in einer Aussendung der Arbeiterkammer.

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Die teils absurd hohen Preise, die von Studenten kassiert werden, zeigen auch die prekäre Lage am Wohnungsmarkt.

Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl

Tatsächlich seien die Mietpreise in fast allen Stadtteilen gestiegen, „teils erheblich“. Im Jahr 2020 sei der maximale Preis für ein Zimmer noch bei 800 Euro gelegen. „Auch bei den Brutto-Durchschnittspreisen gab es einen Anstieg von 430 Euro (2020) auf 439,15 Euro. Und ein Ende ist nicht in Sicht“, so die Experten.

Mieten werden in die Höhe getrieben
„Die teils absurd hohen Preise, die von Studenten kassiert werden, zeigen auch die prekäre Lage am Wohnungsmarkt“, betont Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl. „Da viele junge Menschen - auch von auswärts bzw. aus dem Ausland - in Innsbruck studieren, sind sie auf eine Wohnung angewiesen und bereit, unverschämte Preise zu bezahlen. Das treibt wiederum die Mieten nach oben, die sich die Menschen jetzt schon kaum leisten können.“

Entspannung in absehbarer Zeit könne nur der Studenten-Campus bringen, wie ihn die AK und Sozialpartner bereits seit Jahren fordern würden. „Pläne dazu liegen mittlerweile vor, jetzt muss aber auch die Umsetzung endlich Fahrt aufnehmen“, so Zangerl.

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