Vor den ersten Lockdown-Phasen verwandelten sich die Kunden in Hamsterkäufer, zu Beginn des Kriegs in der Ukraine waren die Einkaufswägen auch oft voller als sonst - trotzdem läuft im Lebensmittelhandel alles weiter wie normal. Anders im Großhandel: Da werden die Abgabemengen an Gastronomie-Kunden beschränkt.
„Wir versuchen, vereinzelt auftretende Hamsterkäufe im Sinne aller zu steuern“, betont Transgourmet-Österreich-Chef Thomas Panholzer. Was er damit meint? Wenn sich Gastronomie-Kunden mit mehr Speiseöl eindecken wollen als normalerweise, schiebt der Großhändler den Riegel vor.
„Bei einigen Ölsorten kann es zu Engpässen kommen. Wir haben aber ausreichend Alternativen verfügbar“, sagt Panholzer. Ein Satz, der in ähnlicher Form auch von den Verantwortlichen im klassischen Lebensmittelhandel zu hören ist.
Was auffällt: Nicht nur, dass auch bei Spar, Maximarkt und Co. die Nachfrage nach günstigem Speiseöl weiterhin hoch ist und vorübergehend Marken ausverkauft sind, ist auch bei Konserven und Damenhygiene-Artikeln immer wieder mal die Ware knapper als sonst.
Sandra Trifunovic, Sortimentsverantwortliche bei Unimarkt, sieht hier einen Zusammenhang mit Hilfsaktionen für die Ukraine, für die große Mengen besorgt werden. „Außerdem war Johnson&Johnson vom Hochwasser letzten Sommer in Deutschland betroffen“, so Trifunovic.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.