Es ist ein Service, das (fast) keiner kennt: Seit 2016 gibt es aufgrund einer EU-Verordnung in Österreich die Verbraucherschlichtung Austria. Das siebenköpfige Team kümmert sich außergerichtlich und gratis um die Vermeidung von Konflikten zwischen Kunden und Firmen. Im Vorjahr verhalf sie in 111 Fällen Oberösterreichern zu ihrem Recht.
Konsumentenschutzlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) nahm am Dienstag den Beginn der Urlaubssaison zum Anlass, um auf die Verbraucherschlichtung aufmerksam zu machen.
Joachim Leitner, Experte für Reisethemen bei der Verbraucherschlichtung, sang ein Loblied auf die Pauschalreise: „Wenn etwas schiefgeht, ist man in diesem Fall als Kunde deutlich besser dran als ein Individualreisender.“
Typische Fälle
Leitner präsentierte zwei typische Fälle aus der Praxis: Eine Frau aus der Nähe von Linz hatte beim mehrtägigen Wellness-Aufenthalt in einem heimischen Hotel mehrfach Pech: Das Zimmer war mies, der Wellnessbereich grauslich, und auch das Essen lag ihr buchstäblich im Magen. Im Zuge des Schlichtungsverfahrens bot ihr das Hotel 50 Prozent des Buchungspreises an, immerhin 220 Euro.
Mühsame Safari
Auch die Afrika-Safari eines Traunviertler Paares war eher durchwachsen: Zuerst kam es ins falsche Hotel, dann fehlte das Taxi zum Flughafen. Nach einem Schlichtungsantrag bekamen die Urlauber immerhin 430 Euro retour. C
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