Fans der Zukunft

Rapid Wien startet „Kampf“ um die jungen Anhänger

Christoph Peschek

(Bild: GEPA)

Treue-Bonus, Schultag in Hütteldorf, Osterfest vor dem Spiel gegen Wolfsberg - „nach“ Corona geht Rapid mit vielen Aktionen in Offensive.

„Die Begeisterung für Rapid ist noch da. Aber zwei Jahre Pandemie haben mit den Leuten schon etwas gemacht. Wir müssen die Fans aktivieren, für den regelmäßigen Stadionbesuch motivieren ...“

Klingt bei Rapids Geschäftsführer Christoph Peschek nach Jammern auf hohem Niveau: 20.400 Fans gegen Klagenfurt, das Derby war ausverkauft (26.000). Und fürs Wolfsberg-Spiel am Sonntag sind auch wieder 16.000 Tickets weg. Wobei die Abonnenten und 16.200 (!) Mitglieder als Treue-Bonus auch eine Freikarte dazubuchen können. „Die Rückkehr der Fans ist kein Selbstläufer“, begründet Peschek die vielen Aktionen. Wie etwa die angelaufene Bundesländertour.

Wobei vor allem der „Kampf“ um die jungen Anhänger, die Fans der Zukunft Priorität hat: „Laut einer Jugendstudie wird man kein Fan mehr, wenn man bis elf Jahren nicht einmal im Stadion war“, warnt Peschek. Nur konnte Rapid die Kids während Corona gar nicht anlocken - im Gegenteil: „Viele haben mit Fußball aufgehört, weil sie nicht trainieren durften."

Sieg wäre hilfreich
Da steuert man in Hütteldorf gegen: Bis zu 100 Klassen (60 sind fixiert) werden bis Sommer unter der Woche einen Schultag im Allianz-Stadion erleben. Und am Sonntag gibt’s schon ab 11 Uhr ein Osterfest mit Autogrammstunden und Gewinnspielen. Um die Kinder mit dem Rapid-Geist zu infizieren. Wobei ein Sieg gegen den WAC danach auch hilfreich wäre …