„In den vergangenen Wochen wurde der Wunsch vieler Universitätsangehöriger nach einem kompetitiven Ausschreibungsverfahren laut. Dies ist ein Anliegen, das ich gut nachvollziehen kann und gleichzeitig eine Herausforderung, der ich mich sehr gerne stellen werde.“ Mit diesen Worten wandte sich Rektor Hendrik Lehnert am Mittwoch an die Mitglieder der Universität und begründete so seinen Sinneswandel bezüglich der Ausschreibung seines Jobs. Eigentlich wollte Lehnert ohne neue Bewerbung vier weitere Jahre im Chefsessel sitzen blieben – dafür hätte er die Mehrheit im Senat gebraucht. Bevor es überhaupt zu einer Abstimmung kommen konnte, änderte Lehnert aber seine Meinung (die „Krone“ hat berichtet).
Reaktionen von Politik und Uni
Die Reaktionen auf seinen überraschenden Rückzug ließen dann nicht lange auf sich warten – sowohl aus der Politik, als auch aus Uni-Kreisen. „Von der Studierendenseite wird die neuerliche Ausschreibung eher positiv wahrgenommen. Genauso wie die Tatsache, dass Lehnert nicht vom Senat bestätigt wurde“, heißt es aus Hochschulkreisen. Trotzdem würden viele Uni-Mitglieder dem Rektor einen taktischen Zug unterstellen, weil „ er so ein negatives Abstimmungsergebnis vermeiden konnte“.
Senat tauscht Mitglieder
Bis Herbst 2023 ist Lehnert noch Chef der Uni Salzburg, dann muss der neue (oder alte) Rektor aber schon lange feststehen. Die Job-Ausschreibung wird also nicht mehr lange auf sich warten lassen. Bei der Bewerber-Auswahl entscheiden Senat und Unirat. So schlägt der Senat die besten drei Kandidaten vor, danach kürt der Unirat für den Sieger. Bis dahin wird sich aber der Senat noch ordentlich verändern: Ab Oktober ist das Gremium mit neuen Mitgliedern besetzt. Bisher waren gerade die Senats-Mitglieder geteilter Meinung über den amtierenden und wieder antretenden Uni-Rektor. Die neuen Stimmen könnten daran etwas ändern. Offen ist, ob in eine positive, oder negative Richtung
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