Am Wochenende hagelte es ausnahmsweise einmal keine schlechten Nachrichten für die ÖVP und Bundeskanzler Karl Nehammer. Viel besser wird es für die Kanzlerpartei kaum noch werden. Gute Neuigkeiten sind nicht zu erwarten.
Die unangenehmen Enthüllungen aus den Handys von Parteifreunden nehmen kein Ende.
Die Folgen der Pandemie gehen direkt in die Auswirkungen des Kriegs über.
Großzügige Geschenke an die Bevölkerung kann die Regierung keine machen. Es gibt kein Geld.
Es ist auch schon viel zu viel Geld aus dem Budget in der Pandemie rausgeronnen. Teilweise auch auf einigermaßen undurchsichtige Weise. Das wird zu all den bisherigen Untersuchungen ebenfalls noch zu untersuchen sein.
Kaum ist ein Problem irgendwie notdürftig zugeschüttet worden, bricht schon das nächste Desaster los. Man fragt sich, wie das Führungspersonal der ÖVP diese unerträgliche Situation überhaupt aushält?
Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten.
Entweder ist es pure Angst: Man fürchtet einen völligen Dammbruch, wenn keiner mehr aus den eigenen Reihen in wichtigen Funktionen sitzt.
Oder man klammert sich an die kleinen und größeren Annehmlichkeiten der Spitzenämter im Staat und täuscht sich mit der Illusion einer längst verlorenen Autorität über die Aussichtslosigkeit der Lage weg.
Das Spiel ist längst verloren, dennoch geht es weiter. So gewinnt die Regierung Zeit. Wertvolle Zeit, die dem Land fehlen wird.
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