Steirischer Überblick

Ab Freitag: Testen in 170 Apotheken möglich

31.03.2022 15:09

Der 1. April markiert eine Zäsur im Pandemiemanagement: Es gibt in der Steiermark keine Teststraßen und Heimgurgeltests mehr, PCR-getestet wird künftig in 170 Apotheken. Auch das Impfangebot wird deutlich eingeschränkt. Hier das Wichtigste im Überblick.

Wo sind Corona-Tests ab Freitag möglich?
Das Test-Angebot in der Steiermark wird deutlich eingeschränkt. Die Teststraßen des Landes hatten am Donnerstag das letzte Mal geöffnet, auch das Heimgurgelsystem endete. Die Testinfrastruktur aufrecht erhalten die Apotheken. Das Land hat einen Vertrag mit der Apothekerkammer abgeschlossen.

Wie erfolgt das Testen in den Apotheken?
Ab April stehen jedem Österreicher je fünf kostenlose PCR- und Antigen-Tests zur Verfügung. Die Antigen-Tests für zu Hause erhält man durch Vorlage der E-Card in allen 205 steirischen Apotheken - aber erst ab 9. April. PCR-Tests werden in 170 Apotheken durchgeführt (einen Überblick finden Sie hier). Die Terminvereinbarung läuft wie bisher über oesterreich-testet.at oder direkt vor Ort. Das Land hat mit einer privaten Firma eine Plattform entwickelt, welche die Anzahl der Tests pro Person dokumentiert.

Lange Schlangen vor der Apotheke am Grazer Jakominiplatz

(Bild: Christian Jauschowetz)

Aber für bestimmte Berufsgruppen (etwa mobile Pflegepersonen oder 24-Stunden-Betreuer) oder für Besuche in Pflegeheimen, Spitälern und Kuranstalten soll es weiterhin mehr als fünf kostenlose PCR-Tests pro Monat geben. Wie läuft das ab?
Der scheidende Testkoordinator Harald Eitner ging zuletzt noch von einer „Zettelwirtschaft“ zu Beginn aus, doch laut Apothekerkammer-Präsident Gerhard Kobinger ist die Erfassung der Ausnahmen nun doch auch schon digital möglich. Der Kunde muss den Ausnahmegrund „glaubhaft“ machen, um einen extra Gratis-Test zu erhalten. Wirklich kontrollieren kann man das aber nicht.

Moment mal: Wenn es keine Heimgurgeltests mehr gibt, wie kann man sich aus der Quarantäne freitesten?
Das ist nicht mehr möglich. Man kann sich ja nun ab dem sechsten Tag der Quarantäne (wenn man 48 Stunden lang symptomlos ist) als „verkehrsbeschränkt“ melden und dann mit Maske einkaufen oder arbeiten gehen. Ein Freitesten aus dieser Verkehrsbeschränkung ist nicht möglich.

Fast nichts los ist derzeit an den Impfstraßen

(Bild: Christian Jauschowetz)

Und wie ist das künftige Impfangebot?
Das wird mit 1. April stark eingeschränkt. Die Impfbusse fahren nicht mehr, die Impfstraßen in Schladming und Mürzzuschlag schließen. Die verbleibenden 15 Impfstraßen haben nur noch dienstags, donnerstags (8 bis 18 Uhr) und freitags (10 bis 20 Uhr) geöffnet. Auch bei vielen niedergelassenen Ärzten wird natürlich weiterhin gegen Corona geimpft. Ab Mai könnte das Impfangebot weiter eingeschränkt werden. Die Basis-Infrastruktur soll aber bleiben, da sie im Sommer für den vierten Stich benötigt wird.