Mehrere Tatorte

„Vandalen-Feldzug“ gegen elf Busse ist ein Rätsel

Tirol
31.03.2022 07:15

Warum wirft jemand an mehreren Tatorten bei abgestellten Bussen die Frontscheiben ein? Diese Frage beschäftigt die Tiroler Polizei und die geschädigten Besitzer. Für die Ermittler steht derzeit nur fest, dass im Oberland jemand gezielt eine nächtliche Runde gedreht haben muss, um elf Busse und einen Klein-Lkw zu demolieren.

„Wir tappen noch völlig im Dunkeln, wer das getan haben könnte und welches Motiv dahintersteckt“, räumte ein Beamter der Polizeiinspektion Telfs ein. Wie berichtet, war es in der Nacht auf Dienstag (vermutlich zwischen 1 und 5 Uhr) gleich zu mehreren Vandalenakten gekommen: In Telfs waren an zwei Plätzen vier Busse der Schwazer Firma Ledermair sowie vier Postbusse im Visier. In Nassereith waren es zwei Busse, ein weiterer wurde in Mieming beschädigt. Etwas aus der Reihe fällt der Vandalenakt bei einem Klein-Lkw auf dem Parkplatz der Firma Föger in Rietz.

Täter fuhren offenbar gezielt in mehrere Orte
„Das sieht nicht nach einer spontanen Aktion aus, das muss jemand gezielt in mehrere Orte gefahren sein“, sagt der Ermittler. Auch die Vorgangsweise – es wurden jeweils große Steine gegen die Frontscheiben geschleudert – ähnelte sich.

Schon vor rund vier Wochen waren in Telfs bei einigen Pkw die Frontscheiben eingeschlagen worden. „Da könnte es natürlich einen Zusammenhang geben“, vermutet der Polizist. Für die betroffenen Firmen sind die Vandalenakte ein Ärgernis: „Kurzfristig mussten wir von mehreren Standorten Ersatzbusse organisieren“, schildert eine Sprecherin von Ledermair.

Verzögerungen für Pendler
Unvermeidlich war aber, dass im morgendlichen Pendlerverkehr eine Verzögerung von rund eineinhalb Stunden folgte. „Es kam natürlich zu Beschwerden. Doch die Kunden hatten dann großes Verständnis, als wir den Grund für die Verspätungen nannten“, erklärt die Ledermair-Sprecherin. Die Busse wurden inzwischen an diversen Standorten repariert. „Mit einem solchen Austausch sind zwei Männer rund vier Stunden beschäftigt“, hieß es von Mitarbeiterin der Firma EvoBus in Stans. Die Rede war von Kosten in Höhe von rund 2500 Euro.

Pech für das Unternehmen Ledermair: Üblicherweise werden die Standplätze der Busse mit Kameras überwacht, in Telfs war dies in der betreffenden Nacht aber nicht der Fall.

Bei Infos

Die Polizeiinspektion Telfs ersucht weiterhin um Zeugenhinweise, bitte unter Tel. 059133/7126.

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