Die Bevölkerung von Scheifling im Murtal (Steiermark) muss weiterhin ihr Trinkwasser abkochen. Die Ursache für die Verunreinigung mit Fäkalkeimen ist zwar mittlerweile ausfindig gemacht worden, Entwarnung kann aber noch nicht gegeben werden.
Am vergangenen Donnerstag wandte sich die Gemeinde im Bezirk Murau mit der Information an die Bürger, dass das Trinkwasser in den Ortsteilen Scheifling und St. Lorenzen verunreinigt ist. Konkret waren die Grenzwerte bei sogenannten Ascoli-Bakterien überschritten. Die Bewohner – rund zwei Drittel der 2100 Gemeindebürger – müssen das Wasser seither abkochen.
Drei Minuten abkochen bei 100 Grad Celsius
Daran hat sich auch über das Wochenende, an dem die umgehend entnommenen 19 Wasserproben in einem Hygieneinstitut in Salzburg analysiert wurden, nichts geändert, die dringende Abkoch-Empfehlung bleibt aufrecht. „Die Siedetemperatur (100 °C) muss dabei für mindestens drei Minuten gehalten werden!“, macht die Gemeinde in einem aktuellen Rundschreiben deutlich.
Die Vorab-Ergebnisse der Untersuchung, die am Montagvormittag bei der Gemeinde eintrafen, legen unterdessen eine Quelle als Ursache für die Verunreinigung nahe. Diese wurde vom Netz genommen, die beiden betroffenen Hochbehälter waren schon in der Vorwoche mit Chlor versetzt worden.
Weitere Proben zur Analyse eingeschickt
Bis Donnerstag erhoffen sich die Verantwortlichen rund um Bürgermeister Gottfried Reif mehr Klarheit über das weitere Vorgehen. Dann sollen die am Montag neuerlich entnommenen sieben Wasserproben ausgewertet sein.
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