In nur wenigen Monaten entstand im Wiener Stadionbad eine innovative Stahlhalle, die eine Winternutzung des 50-Meter-Beckens ermöglicht.
Eine spektakuläre Sportstätte wurde im Wiener Prater in nur wenigen Monaten errichtet. Das neue Bad liegt so verborgen, dass den Bau kaum jemand mitbekommen hat. Nur vom wenig belebten Marathonweg im Wiener Prater aus gelingt ein entfernter Blick auf die große neue Schwimmhalle im Stadionbad, die bislang nur Schwimmsport-Insidern ein Begriff ist. Die „Krone“ kennt die Hintergründe zum innovativen Projekt.
Die Winter-Traglufthalle über dem 50-Meter-Sportbecken war in die Jahre gekommen. 2010, als das Stadthallenbad saniert wurde, wurde die elastische Hülle erstmals für Vereinsschwimmer aufgeblasen. Die Wiener Sportstättenoffensive und eine EU-Förderung ermöglichten nun den Hallenbau, der modern und mobil ist.
Stahlkonstruktion fährt im Sommer auf Schienen neben das Becken
Denn im Sommerbetrieb des weitläufigen Bades fährt die 62,17 Meter lange, 31 Meter breite und 7,80 Meter hohe Stahlhallenkonstruktion auf im Boden eingelassenen Schienen über den generalsanierten Garderobentrakt nebenan. Was ermöglicht, dass das Becken im Sommerfreibad wie bisher genutzt wird.
Zusätzliche Bahnen werden von den Schwimmvereinen in Wien dringend benötigt!
Ulli Dittrich vom SVS Simmering
Aus Freiluft-Sportbecken wird Hallenbad
Nach der Freiluftsaison aber gleitet die Halle über das Becken und macht es zum Hallenbad. Der Schwimmsport jubelt: „Zusätzliche Bahnen werden von den Vereinen dringend gebraucht“, sagt Ulli Dittrich vom SVS Simmering. In ganz Österreich gibt es nur fünf Indoor-Becken mit der olympischen Länge von 50 Metern. Zwei im Stadthallenbad, in der Südstadt, in Linz und in Graz.
Offizielle Eröffnung im Mai geplant
Über das sechste derartige Becken freut sich jetzt die Leopoldstadt. Eröffnet wird die Halle im Mai von Sportstadtrat Peter Hacker. Dann wird auch verraten, wer sie konkret nutzen darf.
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