Mehr Bürgerbeteiligung

Linzer sollen bei Verkehrsfragen künftig mitreden

Oberösterreich
30.03.2022 13:00
Nach fast zwei Wochen im Amt hat sich Mobilitätsreferent Martin Hajart einen Überblick über sein Ressort verschafft und kündigte gestern seine nächsten Schritte an. Als erstes größeres Projekt wird sich der 38-Jährige der Hauptstraße widmen, die er künftig in einer Achse mit der Nibelungenbrücke und dem Hauptplatz sieht.

Das Doppelbudget 2022/23 ist ausverhandelt und im Gemeinderat beschlossen. Auch das Straßenbauprogramm für das heurige Jahr wird bereits abgearbeitet. Und trotzdem will Neo-Verkehrsreferent Martin Hajart schon heuer vorhandene Handlungsspielräume für die Begleitung der Mobilitätswende nutzen. „Gute und umsichtige Planungen werden oft erst Jahre später spürbar, dasselbe gilt leider aber auch für mögliche Versäumnisse der Vergangenheit“, so Hajart. Er will mit neuem Team – Planungsdirektor Hans-Martin Neumann und dem noch unbekannten künftigen Mobilitätsplanungs-Chef – die bisherigen Maßnahmen hinterfragen und strebt neue Wege an, um Mobilität in Linz zukunftsfähig zu machen.

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Eine besonders wichtige Rolle bei allen städtischen Planungen im Ressort wird die Einbeziehung der Bürger bilden, sei es in Konzepte für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung oder Straßenbauplanungen.

Martin Hajart, Linzer VP-Vizebürgermeister und Mobilitätsreferent

Hauptstraße noch heuer am Plan
Die Projekte, die Hajart besonders am Herzen liegen, wie der autofreie Hauptplatz, aber auch die zusätzlichen Flächen für den Radverkehr auf der Nibelungenbrücke, sind vorerst Zukunftsmusik. Denn vor der Fertigstellung der Westringbrücke 2024 wird da nichts passieren. Aber spätestens dann sollen sich laut dem 38-Jährigen neue Möglichkeiten für die sanfte Mobilität, insbesondere für die Achse „Hauptplatz – Nibelungenbrücke – Hauptstraße“ ergeben. Letztere wird bereits heuer in Angriff genommen. Hajart: „Ich werde alle bisherigen Planungen sichten, Vor- und Nachteile abwägen, und mit Stakeholdern vor Ort sprechen.“

Bürgerbeteiligungskonzept angedacht
Zudem im Fokus: die vorausschauende Planung rund um das Kasernenareal in Ebelsberg und eine stärkere Einbeziehung der Linzer bei Verkehrsfragen. „Eine besonders wichtige Rolle bei allen städtischen Planungen in meinem Ressort wird die Einbeziehung der Bewohner bilden, sei es in Konzepte für Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in den Stadtteilen, sei es für künftige Straßenbauplanungen“, betont Martin Hajart. So sind Mobilitätskonzepte für Stadtteile angedacht, die unter Einbeziehung der Bürger lokal Wirkung entfalten. Konkret wird für den Linzer Süden ein Mobilitäts- und Bürgerbeteiligungskonzept aufgesetzt um den Herausforderungen in diesem Teil der Stadt zu begegnen.

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