Im Rosenbauer-Umfeld

Nach Übernahme: Pierer ist drei Chefrollen los

Stefan Pierer hält durch die Pierer Industrie AG ein Drittel am Robau-Konsortium, das wiederum die Mehrheit von Rosenbauer besitzt.(Bild: Krone KREATIV/Helmut Fohringer/APA/picturedesk.com, KTM/E. Tschann)

Als vor knapp einem Jahr erstmals Gerüchte aufkamen, dass Stefan Pierer, Mark Mateschitz und die Raiffeisenlandesbank OÖ bei Rosenbauer einsteigen könnten, war das für Außenstehende eine perfekte Lösung. Mit der Insolvenz von Motorradhersteller KTM hat sich das Bild drastisch gedreht. Unter den Kleinaktionären rumort es wegen Pierer, der zuletzt aber auf einen Schlag drei Chefsessel räumte. 

Bei der Hauptversammlung am Donnerstag vor einer Woche im Marriott-Hotel in Linz hatten Aktionäre kein Geheimnis daraus gemacht, dass sie Bedenken wegen Stefan Pierer haben. Der KTM-Miteigentümer ist mit der Pierer Industrie AG einer der Drittelpartner des Robau-Konsortiums, dem nun die Mehrheit von Rosenbauer gehört. Neben der Pierer Industrie sind jeweils 33 Prozent von Robau im Besitz einer Gesellschaft von Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die mit zwei Firmen beteiligt ist.