„Krone“-Interview

Alle Achtung: „Wir brauchen Freude und Musik“

Steiermark
31.03.2022 06:00

Mit „Marie“ eroberten die Steirer Alle Achtung vor zwei Jahren von Thal aus das ganze Land, weitere Erfolgssingles wie „Bowie“ folgten. Mit etwas Verspätung veröffentlicht das sympathische Quintett nun endlich sein neues Album „Liebe & Krawall“. Was der Titel mit der Band zu tun, warum man am Ende sogar noch leicht vom bisherigen Konzept abgewichen ist und wieso man gleichermaßen am Nova Rock und bei Schlagerevents auftreten kann, erzählen uns Frontmann Christian Stani und Gitarrist Max Bieder im großen Interview.

„Krone“: Christian, Max - zwischen dem Riesenerfolg der Single „Marie“ und eurem brandneuen Album „Liebe & Krawall“ lagen gut zwei Jahre. Schon eine ordentliche Marke, trotz Pandemie…
Christian Stani:
Die letzten Songs entstanden im Dezember 2021. Wir wollten das Album erst dann rausbringen, wenn wir wieder live spielen können und deshalb haben wir abgewartet.
Max Bieder: „Lied für dich“ und „Cool oder nicht“ kamen am Ende noch dazu. Das war eine sehr lockere Writing-Session. Wir haben noch mehr geschrieben, aber auf dem Album ist jetzt die feinste Auswahl. Es war uns wichtig, dass es stimmig ist und dass sich alles auf eine Vinyl ausgeht.

Beschreiben euch die zwei Wörter „Liebe & Krawall“ am besten?
Stani:
Ja. (lacht) Die Band läuft wie eine Ehe, da kommt beides vor. Krawall wird vom Ursprung her mit Katzenmusik übersetzt, was noch besser zu uns passt. Es ist auch die Bezeichnung dafür, wie wir uns live sehen. Wir geben schon gerne ordentlich Gas. Die Liebe steht im Leben über allem. In einer Band gibt es eben beides, wenn man viel und eng zusammen ist. Beide Wörter haben denselben Ursprung. Wir haben keine Banddiktatur, sondern sind basisdemokratisch aufgestellt. Bei wichtigen Dingen muss Einstimmigkeit herrschen, bei bestimmten Songparts geht es dann auch mit der einfachen Mehrheit.

Auf der ganzen Welt herrscht momentan extrem viel Krawall und wir alle könnten viel mehr Liebe vertragen.
Stani:
Der Titel entstand, bevor die großen Krawalle losgingen. Wir haben das Wort nicht im Sinne eines Krieges verstanden. Für uns ist es eher lustvoll, man kann richtig dazu abgehen. Die Liebe steht bewusst vor dem Krawall, das ist uns wichtig.

Auch im Song „Romantisch randalieren“ steckt so eine Sinnkombination wie im Albumtitel. Wann habt ihr euch das letzte Mal ungebührlich verhalten?
Stani:
Ich glaube vorgestern. (lacht) Die Wortzusammensetzung ist extrem genial. Wir haben den Song mit der Berliner Musikerin Flinte geschrieben und er fasst alles gut zusammen. Dieser Song hat etwas Lustvolles und das spiegelt unser Cover-Artwork wider. Die lustvolle, krawallige Art der Liebe. Die beiden Wörter sind nur in erster Linie gegensätzlich.

Das Artwork und die Fotos vom Wiener Hotel Imperial triefen nur so vor Dekadenz. Da interpretiert man schnell eine bestimmte 80er-Ästhetik hinein.
Stani:
Du bist schon der zweite, der das sagt - sehr interessant. Die letzten Jahre waren eher minimalistisch und man konnte nur wenig aus dem Vollen schöpfen. Wir hatten eine Riesenfreude beim Shooting und wollten den Krawall würdig inszenieren. Beim verklärten Blick auf die Vergangenheit hat man ja oft das Gefühl, dass damals alles so pompös war. Die 80er-Jahre hatten wir nicht im Sinne, aber es fällt offenbar auf.

Auffallend sind auch die vielen popkulturellen Referenzen. Es gibt den Song „Bowie“, in „Das kommt von Liebe“ singst du, dass du bei „Wonderwall“ von Oasis zu weinen anfängst und in „Romantisch randalieren“ heißt es, „dem böhsen Onkel stellen wir ein Bein“.
Bieder:
Es ergaben sich lustige Zufälle. Ich kaufte mir eine Gitarre, die einst auch Bowie spielte. Ich spielte an „Bowie“ herum, bevor es einen Text gab. Wir haben den dann mit Benedikt Hartner geschrieben. Er kam dann einmal bei der Tür rein und fragte: „Mögt ihr eigentlich Bowie?“ Das war für mich ein Zeichen.
Stani: Durch das Album zieht sich der „Retro-Stani“ als Narrativ. Er erlebt „Marie“ und ist jemand, der in den verschiedensten Jahrzehnten hängengeblieben ist. Hier waren es klar die 70er. Bowie, Hendrix und Plattenspieler. Im Song selbst geht es um eine Rockband, die Krawall macht. Auch unsere Liveshow soll ein Erlebnis sein.

Aber der „Böhse Onkel“ wird nicht unbedingt positiv dargestellt…
Stani:
Die Idee des Songs war eine Familienfeier und wie in jeder Familie gibt es auch hier diesen einen Onkel, der gerne seine Slogans loslässt und polarisiert. Den Song bauten wir dann über diesen „böhsen Onkel“ herum. Die Urfassung war noch etwas expliziter, aber wir haben ihn etwas entschärft. Wir überlassen politische Themen Bands, die das können. Wir wollen den Menschen eine Freude machen und selbst Spaß haben. Wir haben nicht den Anspruch, besonders sozial- oder gesellschaftskritisch zu sein. Dieser „böhse Onkel“ hat sich gut ergeben. Ein grundlegendes Menschenbild kommt in unseren Songs immer vor. Etwa mit Zeilen wie „ich will nur, dass du glücklich bist“. Das sagt doch sehr viel.

Fällt es euch manchmal schwer, lebensfrohe und schöne Lieder zu schreiben in einer Realität, die einem permanent Watschen erteilt?
Bieder:
Das ist vielleicht unsere eigene Therapie. Wir sind wohl eine „Krisenband“. Alles andere würde nicht zu uns passen. Wir hatten früher schon auch Lieder, die schwere Kost waren.
Stani: Gerade jetzt brauchen wir die Freude und bei uns ist das die Musik. Wenn wir eine richtig gute Probe haben ist das so, wie auf einem guten Konzert gewesen zu sein. Es macht mein Leben für eineinhalb Stunden schöner und das wollen wir den Leuten mitgeben. Musik kann die Welt nicht verändern, aber sie kann einzelne Menschen für 90 Minuten aus dem Alltag holen. Damit ist schon viel geholfen.

Das Album beginnt mit dem Song „Der Optimist“, also wieder eine Ausformung des „Retro-Stani“. In dem Song wird er ein bisschen naiv und gutgläubig dargestellt.
Stani:
(lacht) Das ist meine persönliche Geschichte. Manche Leute meinen, mein Optimismus wäre schon Dummheit. Manche reagieren darauf richtig aggressiv. Es gibt immer etwas Positives zu sehen und ich kann mir das nicht abtrainieren. Wir hatten sogar mal einen Unfall mit dem Bandauto und ich dachte mir nur: „mah schön, das Reh hat überlebt und wir auch“. (lacht) Optimismus bedeutet ja nicht, die Realität zu verleugnen. Ich sehe natürlich, was alles unfassbar Schlimmes passiert, aber da zeigt sich im Kleinen auch die Menschlichkeit. Letztendlich sind wir dazu gemacht, uns zu helfen und uns zu lieben. Das Negative passiert erst im Laufe einer menschlichen Entwicklung.

Das ist doch schön, wenn man sich diesen Wesenszug erhalten kann. Die meisten Menschen stumpfen mit den Jahren gewaltig ab.
Stani:
Ich bin ein bisschen von meiner Mutter geprägt. Als Zehnjähriger hat sie mir vorm Schlafengehen immer „Die Macht des positiven Denkens“ von Dr. Joseph Murphy vorgelesen. Der war bei uns wie ein Heiliger. Ich wuchs damit auf und das blieb mir erhalten. Es ist witzig, weil diese Erziehungsmethode wirklich funktioniert hat. (lacht)
Bieder: Was man sät, das wird zu Gras. Wenn man nur negative Gedanken sät, werden sie irgendwann überhandnehmen. Man muss oft die anderen böse sein lassen und darf sie nicht vom Gegenteil überzeugen wollen. Das geht garantiert daneben. (lacht) Wenn einer das Wetter gerade nicht schön findet, dann rede es ihm bitte nicht ein. Da muss der Optimismus dann enden.

Wenn man die „Himmelsteiche Ost“, eure neue Single, googelt, findet man einen verlassenen Parkplatz in der Nähe des ostdeutschen Thüringen. Was ist dort passiert?
Bieder:
(lacht) Auf der Fahrt nach Leipzig haben wir das Schild gesehen und dachten uns, das muss ja ein unheimlich schöner Ort.
Stani: Dann war das ein Truckerparkplatz mit Bänken und Klos. (lacht) Aber die Leute dort kennen ihn alle gut. Der Name war so schön und dann war das so ein Ort. Es war wieder so ein Gegensatz. Im Song finden zwei Menschen hier die Liebe und so wird sogar so ein Platz zu einem Sehnsuchtsort, zum schönsten Fleck der Welt.

Am Album hört man schön heraus, wie musikalisch vielfältig ihr seid. 80er-Sounds, Deutschpop, Hitmaterial, ein paar sehr eingängige Rhythmen - all das ist vorhanden. Wer ist denn bei euch wo geschmacklich zu verorten?
Bieder:
Uns war wichtig, trotz allem den roten Faden zu haben. Durch Stanis markante Stimme können wir gut mit den Genres spielen. Die 80er sind natürlich gerade populär und es lässt sich kaum vermeiden, davon angesteckt zu werden. Wir können aber auch ganz anders klingen. Wenn man Stani ein bisschen quält, dann klingt es immer nach Alle Achtung. (lacht) Den Song „Nirgendwo sonst“ vom letzten Album spielen wir live als Reggae-Version. Diese Freiheit zu haben ist sehr schön.
Stani: Der Sound paart sich oft mit den Inhalten. „Das kommt von Liebe“ ist eine Nummer über einen Mann, der mit Liebe überfordert ist, nicht genau weiß, was das ist und seine Gefühle nicht zeigen kann. Das soll ja in der Realität vorkommen. Die Gitarren haben einen Cowboy-Touch und so passt das gut zusammen. „Bowie“ ist eine klare Referenz an die 70er und das Live-Feeling von Rockbands. Musik und Text sollen eine Einheit ergeben. Da ist dann nicht so wichtig, welches Genre es ist. Bei „Cool oder nicht“ waren es natürlich zu 100 Prozent die 80er. Kompromisslos.

Spürt ihr schon beim Ausarbeiten eines Songs oder beim Proben, dass er nicht nur in seinem geschriebenen Genre funktioniert, sondern vielleicht auch abgewandelt in einem anderen Substil?
Bieder:
„Cool oder nicht“ war nicht als 80er-Nummer geplant. Man hört dann die Akkorde und denkt sich, das könnte passen. Man spürt schnell, wohin die Reise geht und der Text wächst mit der Komposition mit.
Stani: Wir schreiben als Band und die Songs funktionieren auch im Kleinen. „Marie“ gibt es mittlerweile auch als Jazz- oder Oberkrainer-Variante.
Bieder: Gerade ältere Nummern, die im Programm bleiben, packen wir live gerne in ein neues Kleid. Das macht auch uns Spaß und so retten sich ein paar alte Songs in die Gegenwart. (lacht)

Was ist abseits von Stanis prägnanter Stimme der musikalische Grundstock, an dem man sich immer Richtung Alle Achtung orientieren kann?
Bieder:
Es gibt die spannenden Basslinien von Romina. Sie kann einfach alles, was man sich wünscht. Darauf legen wir großen Wert. Meine Gitarrenklänge sind etwas sphärisch und kehren auch immer wieder. Patrick ist ein wilder Hund und haut auf die Drums, was nur geht.
Stani: Wir kommen alle aus verschiedenen musikalischen Richtungen. Patrick aus dem Punk, Romina aus der Klassik und Max ist mehr der 80er-Rocker.
Bieder: Ich mag alles Mögliche, von Toto angefangen. Ich bin so alt, ich habe die noch in ihrer Frühzeit erlebt. (lacht) Robby ist der, der alles dazugibt, was noch fehlt. Bei uns will sich niemand nach vorne spielen. Wir entscheiden gemeinsam, wo die Reise hingeht und wo die Linien bleiben. Die Songs verändern sich im Studio oft noch gewaltig, aber keiner ist dem anderen böse, wenn mal eine Idee auf der Strecke bleibt. Auch für mich als Produzent ist das angenehm. Mir ist wichtig, dass am Ende die Verwirrung weg ist und die Songs zusammen eine schöne Linie ergeben. Manchmal müssen meine Gitarren fallen und das ist okay. Es geht um den Song, um die Message und um uns. Wenn dem Stani was stört, müssen wir schnell den Rotstift ansetzen. (lacht)

Mit „Lied für dich“ gibt es eine astreine Ballade, einen ganz sanften Moment. Damit hätte ich jetzt auch nicht zwingend gerechnet.
Bieder:
Das Lied entstand bei der letzten Session. Dafür haben wir lange gebraucht.
Stani: Unser Schlagzeuger Patrick vermisst darin seine Tochter. Er merkt, dass er nur abends da ist und das Kind nebenbei ohne ihn aufwächst. Wir haben dann alle im Studio geweint, das war wirklich arg. Wir haben anfangs überlegt, ob der Song auf das Album passt, oder ob wir so ein Lied überhaupt machen dürfen. Wir wollten nie eine Ballade machen, aber der Song war zu gut. Er ist nicht inszeniert, sondern komplett ehrlich. Ich bin extrem froh, dass wir ihn am Album haben. Es ist etwas Herzergreifendes, Echtes und nicht fiktiv, wie oft sonst.
Bieder: Patrick hat sich anfangs geweigert, den Song auf das Album zu geben.
Stani: Es war für mich extrem emotional. Ich musste seine Emotionen und seine Geschichte einsingen. Hätte ich das verkackt, wäre er mir sicher ewig böse. Auch live habe ich immer Angst, weil ich das Lied besonders gut rüberbringen möchte. Das ist Patrick und seiner Emotion geschuldet. Der Song macht das Album rund und eröffnet eine neue Perspektive auf uns. Ganz ohne den „Retro-Stani“.

In „Bowie“ geht es um den Wunsch nach Ruhm und Reichtum. Wie sehr ist dieser Wunsch bei euch ausgeprägt?
Stani: „Marie“ kennt wohl wirklich jeder und ich werde auch oft auf der Straße erkannt. Wann ist der Moment, wo man selbst das Gefühl habt, berühmt zu sein? Gibt es den überhaupt? Wir spielen jetzt bessere Gigs, geben Interviews und werden eingeladen. Ist es das? Oder ist das nur ein innerer Zustand, dass ich aufwache und mich frage, wann ich ein Star bin? Wir sind alle geerdet. Wir haben daheim unsere Familien und da geht es um ganz andere Themen.
Bieder: Wenn du daheim einmal kurz den Star spielst, dann hast du schnell verloren. (lacht)
Stani: Wir sind auch immer noch die gleichen Typen und machen dasselbe. Wir sind ein Kollektiv, da teilt sich alles auf. Meist werde zwar ich angeredet, aber ich mache auch nur ein Fünftel von dem, was gerade Erfolg hat. Jeder trägt dasselbe dazu bei. Ich bin jedenfalls bislang noch nicht aufgewacht und dachte, ich wäre berühmt. (lacht)
Bieder: Ich hatte schon sehr früh als Junge die Idee, von der Musik leben zu können. Früher musste viel passieren, um damit überleben zu können. Wenn man langsam merkt, dass das Hobby ausreicht, um zu überleben, ist das sehr cool. Robby hatte lange noch einen Job und ist mittlerweile auch beurlaubt. Der kommt Montagfrüh und ist total motiviert. Wir können auch um 9 Uhr proben und nicht mehr nur um 20 Uhr, wo jeder total müde ist.

Hat sich diese verstärkte Konzentration auf die Band auch in eurer Beziehung zueinander niedergeschlagen?
Stani:
Mich stresst das Gefühl nicht, mit allen Kollegen drei Monate wohin zu fahren. Wir leben jetzt eine gemeinsame Geschichte.
Bieder: Fünf Leute haben denselben Fokus und dasselbe Ziel. Das ist nicht überall so und das schätzen wir sehr.
Stani: Ich könnte nicht als Solokünstler arbeiten. Ich brauche eine Band, wo jeder dasselbe Ziel hat, seine Aufgaben hat und sich verantwortlich fühlt.
Bieder: Wenn einmal einer nicht so gut kann oder Probleme hat, dann können vier andere das Schiff weitersteuern. Wenn du alleine bist und nur bezahlte Mietmusiker hast, dann fehlt dieser Zusammenhalt völlig.
Stani: Es gibt nichts Besseres als eine Band. Für mich wäre nichts anderes möglich.

Zum Abschluss gibt es den unmissverständlichen Song „Sonne aus dem A…“. Da schließt sich doch der Kreis zum „Optimist“ ganz am Anfang?
Stani:
Völlig richtig. Es steckt viel davon drinnen, wie wir die Welt sehen. Das Jammern hindert die Menschen an so vielen Dingen. Diese ganze Energie und Zeit könnte man so gut auch anders verwenden und das ist die Message im Song. Hätten wir direkt „Arsch“ singen sollen? Die Überlegung war da, aber es stieß auf gemischte Reaktionen. „Dir scheint die Sonne aus dem Arsch“ ist ja ein bekanntes Sprichwort, das es vor allem in Deutschland gibt.

Am 3. April spielt ihr ein Benefizkonzert für die Ukraine am Schwarzl See bei Graz, dann kommt die Tour und im Juni das Nova Rock. Bereitet man sich eigentlich anders auf Events vor, wenn man einmal mit Hannah und den Draufgängern auftritt und das andere Mal mit Deichkind und den Foo Fighters?
Stani:
(lacht) Wir wundern uns selbst, wie das alles immer passiert. Bei der „Ö3-Gästeliste“ haben sich DJ Ötzi und Marco Pogo von Turbobier „Bowie“ gewünscht. Das passiert auch sehr selten, dass Leute aus so verschiedenen Genres kommen und denselben Song mögen. Ich weiß, dass die Einteilung vielen Menschen wichtig ist und vielleicht tut man sich auch leichter, wenn man klarer zugeordnet werden kann.
Bieder: Wir gehen jedenfalls bei jeder Show mit demselben Gewand auf die Bühne. (lacht)
Stani: Beim Schwarzl-Konzert geht es um die Sache. Wir wollen da gerne einen Beitrag leisten. Wenn man eine Band ist, die nach niemand anderen klingt, dann ist das das Beste, das dir passieren kann. Vielleicht haben wir das ja geschafft? So kann man uns beim Nova Rock spielen und es passt auch mal zum Schlager. Songs wie „Marie“ oder „Bowie“ funktionieren allgemein sehr gut. Da ist viel positive Energie drin, die ansteckt. Ich bin selbst schon gespannt, wie es weitergeht.

Fühlt ihr euch selbst in allen Welten gleich wohl?
Stani:
Es gibt in allen Bereichen total nette Leute und tolle Songs und auch schlechte Songs und Leute, die unsympathisch sind. Da ist es dann egal, ob es das Frequency oder eine Schlagerparty ist. Es gibt tolle Schlagersongs und erfolgreiche Popsongs, die ich furchtbar finde. (lacht) Wir wurden bislang überall nett aufgenommen und das ist mir das Wichtigste.
Bieder: Wir freuen uns einfach, dass wir wieder live spielen können. Wir hatten in den letzten zwei Jahren viele Fernsehauftritte und da spielt man meist Playback. Das ist auch nicht das Wahre.
Stani: Helene Fischer liefert ein riesengroßes Showspektakel. Würde sie auf Englisch singen, würde das gar nicht mehr als Schlager gesehen werden. Es gibt auch Rapper, die mit einer etwas anderen Produktion nach Schlager klingen würden. Die Themen sind immer dieselben, nur die Art des Ausdrucks verändert sich.

Live in ganz Österreich
Nach zwei Jahren des Darbens können Alle Achtung ihre Songs nun endlich in würdigem Rahmen live präsentieren. Die Höhepunkte sind der Auftritt beim Schlagerbenefizkonzert für die Ukraine am 3. April am Schwarzl-See in Unterpremstätten und im Juni beim Nova Rock in Nickelsdorf. Unter www.alle-achtung.com gibt es alle Termine und auch die Karten für die Tour, die bereits nächste Woche losgeht.

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