Am Truppenübungsplatz

Sprenggranate löste in Allentsteig Waldbrand aus

Niederösterreich
27.03.2022 10:59

Artillerie-Schießübungen des Bundesheeres haben am Samstag am Truppenübungsplatz Allentsteig in Niederösterreich zu einem Waldbrand geführt. Mehr als 20 Feuerwehren mit etwa 250 Mann kämpften gegen die Flammen. Da man auf dem Übungsgelände auch mit Blindgängern rechnen musste und daher Gefahr von Explosionen bestand, kam bei der Brandbekämpfung ein splittergeschütztes Löschfahrzeug zum Einsatz.

Ausgelöst worden war das Feuer gegen 10.45 Uhr offenbar durch eine explodierende Sprenggranate, hieß es in einer Stellungnahme des TÜPL Allentsteig. Die gerade laufende Übung musste daher umgehend abgebrochen werden. Zunächst wurde versucht, mit dem splittergeschützten Löschfahrzeug den Brand einzudämmen. Das allerdings sollte nicht gelingen. Das Feuer breitete sich, nicht zuletzt aufgrund der derzeit massiven Trockenheit, immer weiter aus.

Weitere Feuerwehren aus der Umgebung mussten alarmiert werden. Wie die Freiwillige Feuerwehr Zwettl Stadt mitteilte, standen schlussendlich 23 Feuerwehren im Einsatz, um der Flammen Herr zu werden. So wurde ein Wassergürtel um den Brand errichtet, um ein Ausweiten des Feuers zu verhindern.

Kein Hubschraubereinsatz möglich
Der Einsatz von Löschhubschraubern war jedoch nicht möglich. Zu groß sei die Gefahr von Blindgängern, wie Dietmar Butschell, Offizier für Öffentlichkeitsarbeit des Truppenübungsplatzes Allentsteig, kurz TÜPL, gegenüber den Bezirks-Blättern erklärte. „Daher ergibt sich eine Gefährdung auch nach oben.“ Der Wind verschärfte die Lage zusätzlich, da er das Feuer immer wieder anfachte. 

Noch bis in die frühen Sonntagmorgenstunden seien zivile Feuerwehren aus der Umgebung am Brandort im Einsatz gestanden, so der Stefan Appenauer, Sprecher der FF Zwettl-Stadt, gegenüber krone.at. Am Sonntagvormittag konnten bereits sämtliche zivilen Kräfte der Feuerwehren wieder eingerückt, das Feuer war unter Kontrolle. Es könne innerhalb der Brandschutzstreifen gehalten werden, so der Sprecher des Bundesheeres, Michael Bauer, auf Twitter. Vier Tanklöschfahrzeuge stünden noch im Einsatz.

„Im Moment schaut es gut aus“, bestätigte auch Butschell. Für die umliegenden Ortschaften habe keine Gefahr bestanden, teilte Bauer weiters mit. Auch Verletzte habe es bei dem Einsatz nicht gegeben. Etwa 400 Hektar Land wurden durch das Feuer zerstört. Der Brand habe sich allerdings auf das Gelände des Truppenübungsplatzes beschränkt, wurde betont.

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